Sonntag, 17. März 2013

Don't cry because it's over, smile because it happened.

Nun, da ich fast schon einen Monat nicht mehr Blog-aktiv war, gibt's nun mal wieder eine Zusammenfassung.

Nunja, dass meine Mitbewohnerin mir leider den Ruecken gekehrt hat, nachdem Sie zuletzt nur noch 1-2 Mal im Monat kurz in der Wohnung war, kam fuer mich natuerlich auesserst ueberraschend und war wie ein Schlag ins Gesicht. So musste ich mich auf die Suche begeben und jemanden neues fuer unsere fast schoene Wohnung am Tor zum Islingtoner Ghetto zu finden. Darauf hatte ich natuerlich gar keine Lust und ich erwartete eine Freak Show vom Feinsten. Eigentlich wollte ich nur am Wochenende 5-10 Besichtigungen machen und dann die passendste Person auswaehlen. Leider war das nicht so einfach mit der Terminkoordination, Leute sagen kurzfristig ab, erscheinen erst gar nicht, das uebliche Drama, dazu war Samstag Abend die Party mal wieder zu lang, dass ich kurzerhand die einzige Besichtigung, eine 32-jaehrige Psychologin, am Sonntag abgesagt habe. Wer konnte es mir veruebeln.

Das Wochenende war also verschenkt. Es war niemand mit dabei, somit musste ich unter der Woche noch Castings machen. Was ja nicht allzu schlimm gewesen waere, waere ich nicht koerperlich mal wieder ausser Gefecht gesetzt worden. Aber das ist eine andere Gesichte...
Jedenfalls hatte ich keine andere Wahl und musste wiederwillig Wohnungsbesichtigungen machen. Zum Glueck waren die ersten beiden Maedels am Dienstag gleich begeistert von der Wohnung (und natuerlich von mir), dass mir beide zugesagt haben. Nach kurzem Abwegen habe ich mich dann fuer das Maedel entschieden, dass mir charakterlich eher passend schien. Und nach nun einer Woche Zusammenwohnen scheint es immer noch gut zu gehen. Das einzige Problemchen, dass aufgekommen ist, ist, dass sie lieber Rotwein trinkt und ich ja bekanntlich ein Verfechter des Weissweins bin. Naja, daran laesst sich arbeiten.

Vor zwei Wochenenden war ich dann endlich mal in der "Box". Das stand schon lange ganz oben auf meiner Liste, aber da gibt es keine Promoter und ohne Tisch ist es fast unmoeglich dort reinzukommen, aber durch einen Freundin von einer Freundin sind wir an ein paar Amerikaner gekommen, die uns mit reingenommen haben und uns den ganzen Abend mit Schampus versorgt haben. Dazu hatten wir auch noch einen eigenen Bodyguard bei uns am Tisch. Einem gelungenen Abend stand also nichts mehr im Weg.
Zufaellig auf dem Klo ist uns dann noch Lena Gehrke begegnet, die damals Topmodel geworden ist, die Freundin von Sami Khedira und noch ne andere aus dieser Topmodel-Sache, die ich allerdings nicht erkannt haette, meine Freundin Wiebke aber schon. Jedenfalls kann ich bestaetigen: Die ist echt, gross, huebsch und seeeehr schlank.
The Box ist im Rotlicht-Viertel von Soho und bekannt durch seine skandaloesen Shows. Und ich muss sagen, es stimmt. Viele nackte Menschen auf der Buehne, nackte Kleinwuechsige, alle nackt und tanzend.  Leider durfte man keine Fotos machen und ich wurde mehrere Male dazu aufgefordert mein Handy wegzustecken, selbst wenn ich nur von uns Fotos machen wollte. Aber der Abend war wirklich grandios und was besseres hat London glaub ich nicht zu bieten.

Dieses Wochenende war ich nur Freitag aus. Es war mal wieder eine dieser Dinner Parties von diesem Promotertypen. Es gab Unmengen an Essen, frischgegrillter Thunfisch, Sushi, nigerianischen Essen. Es war sozusagen eine kulinarische Weltreise. Natuerlich durfte aber auch der bekannte Small-Talk nicht fehlen, ueber den ich im letzten, oder vorletzten Post etwas hergezogen habe.

Ich habe mich also wieder mit unzaehligen Leuten unterhalten, die im Private Equity arbeiten, Banker sind, oder in Property sind. Aber das Highlight war eigentlich als mir einer auf seinem Smartphone einen Bericht von BBC online ueber seinen Vater gezeigt hat, der 3 Milliarden schwer ist durch nigerianisches Oel (und Korruption). Ob das wohl seine Aufreissmasche ist? Hier in London gibt es jedenfalls keine Grenzen was die maennliche Profilierung angeht. Als ich ihn dann gefragt habe wie spaet es sei, weil er gerade sein Handy draussen hatte, zueckte er kurz an seine Aermel und da laechelte mich eine Uhr an, die wahrscheinlich so viel wert war wie das nigerianische BIP.

Naja die Party war mal wieder lahm und ich kann dieses Banker Gelaber auch nicht mehr hoeren, somit wollte ich eigentlich schon nach dem Dinner nach Hause, habe mich dann doch noch zum Maddox ueberreden lassen und danach noch Dstrkt. Der Abend nahm kein Ende. Somit lag ich Samstag dann doch wieder nur im Bett.

Am heutigen Sonntag war ich jedoch hoechst produktiv, habe geputzt, Zimmer mal wieder umgestellt, war im Gym und habe den freien Tag genossen. Meine Mitbewohnerin war zuhause im Umland von London, sodass ich endlich mal wieder nackt durch die Wohnung rennen konnte. Aeeeeh...das habe ich gerade nicht gesagt?!;)