Montag, 19. Dezember 2011

Fashion fades, only style remains the same.

Ja, ich muss mich doch noch mal vor dem Jahreswechsel melden. Aber da Weihnachten ja ein Fest der Liebe ist und ich auch gerne gebe, moechte ich heute mal um eure Hilfe bitten.


Und zwar schreibt eine Freundin von mir fuer ihre Diplomarbeit einen Mode Blog und steckt gerade in den letzten Zuegen. Der Blog ist wirklich super lustig und informativ geschrieben und es waere toll, wenn ihr mal einen Blick drauf werfen wuerdet, ihre Facebook Page liked UND DANN...GANZ WICHTIG... ein Kommentar unter den letzten Post setzt, dass ihr an dem Gewinnspiel teilnehmen wollt.
Nein, ihr unterschreibt nix fuer eine Waschnmaschine, sie ruft euch auch nicht an um irgendwelche Marktstudien durchzufuehren(Sorry Jungs;)) und das SuperIllu Abo bekommt ihr dadurch leider auch nicht. Man kann dafuer aber ein Victoria's Secret Goodie Bag gewinnen.
Ich mein, ihr habt nichts zu verlieren und ihr wuerdet ihr wirklich sehr helfen, denn je mehr likes ihre Facebook Page hat und je mehr Leute am Gewinnspiel teilnehmen, desto einfacher wird es fuer sie zu sagen, dass der Blog ein Erfolg war.

Also, habt ein Herz zu Weihnachten! Hier der Link zu der Facebook Page:
http://www.facebook.com/pages/Phine-loves/142237805875591

Sonntag, 18. Dezember 2011

When life gives you lemons, just say 'Fuck the lemons,' and bail.

Die Woche, die ich nun hinter mir habe, verdient es nicht naeher auf sie einzugehen. Donnerstag und Freitag habe ich Klausur geschrieben. Wohl eher nur mit maessigem Erfolg. Ich bin einfach nicht gut im Aufsatz schreiben und sollte mir das ueber die Ferien wohl nochmal genauer zu Gemuete fuehren, damit ich im Januar nicht wieder vor dem Papier sitze und es nicht schaffe vernuenftige englische Saetze niederzuschreiben. Englisch sprechen kann ich ohne Punkt und Komma und mein Mund ist meist schneller als mein Kopf, sodass ich mich auch in Englisch oefters um Kopf und Kragen rede, aber Schreiben faellt mir echt schwer. Naja, nach der Klausur wollte ich mich mal wieder auf der Oxford St. belohnen, aufheitern oder was auch immer - sucht euch eine Ausrede fuers Shoppen aus - nur leider auch nur mit maessigem Erfolg. Was machen diese ganzen Menschen in London und wieso hat jeder Arsch freitags mittags Zeit zu Shoppen. Haben die kein Leben? Ach ja, die Weihnachststimmung ist bei mir noch nicht angekommen, aber das wird sich hoffentlich bald aendern. Dienstag geht es nach Hannover und ich freue mich schon riiiiesig auf die Familie und Freunde. Eigentlich hatte ich mir fuer Donnerstag noch einen Job in Magdeburg organisiert, aber die Agentur meldet sich nicht mehr, also hat sich das wohl erledigt. Schade, so eine kleine Geldspritze vor Weihnachten haette ich gut gebrauchen koennen und Ost-Trips kurz vor Weihnachten sind ja fast schon Tradition;) Haha, wenn ich an letztes Jahr denke, schwebt mir immer ein bestimmtes Bild vor Augen:

Schneechaos in Chemnitz - der Lupo steckt fest.

Naja, gleich geht's noch ein letztes Mal dieses Jahr in die Uni. Das Statistik Projekt wartet noch auf Fertigstellung, danach wird gepackt und morgen sauber gemacht und Dienstag frueh heisst es fuer 8 Tage Goodbye London! Am 28. kommt dann Saira aus Frankfurt angeflogen und die Silvestervorberitungen (= Shopping) koennen beginnen. 
So, das war jetzt ein letztes Lebenszeichen in diesem Jahr. Ich wuensche euch allen einen guten Rutsch. Ich freue mich riesig, dass so viele Menschen meinen Blog lesen und ich kann euch sagen, naechstes Jahr wartet viel mehr Freizeit auf mich... and lots of stories to tell... Merry Christmas and Happy New Year!

Sonntag, 11. Dezember 2011

Swinging in the backyard, pull up in your fast car, whistling my name. Open up a beer and you say get over here and play a video game.

Hello Sunday! Time for a new post!
Ja, es ist nun schon wieder Sonntag und die Zeit rennt. Wie schnell der vergangene Term vorueber gegangen ist. Donnerstag und Freitag schreibe ich schon die ersten Klausuren und aus diesem Grund sitze ich heute auch mal wieder in der Uni. Da heute saemtliche Computerraeume belegt waren, sitze ich nun in meinem Statistikkursraum. Ohne Fenster, im 7. Stock des Gebauedes. Ich glaube niemand kennt diesen Raum, denn nur ein andere sitzt hier noch drin. Aber es ist ein Geheimtipp, denn da dieser Raum keine Fenster hat, ist es auch relativ warm hier drin. Jaja... die Englaender haben es nicht so mit der Isolierung und daher kann man sich eigentlich im Winter nicht in der Naehe von Fenstern aufhalten, denn es zieht! So auch bei mir zuhause. Mein Zimmer besteht aus drei Innenwaenden und der Aussenwand mit einem riesen Doppelfenster. Schon in der ersten Nacht habe ich gemerkt, dass da maechtig der Wind durchzieht, aber im September war das nachts nicht so das Problem. Bei naechtlichen Minusgeraden schon. Daher habe ich meinen Vermieter schon vor einigen Monaten darauf aufmerksam gemacht. Und er hat es sich auch angeguckt und meinte, dass er wuesste wie er das fixen kann. Eine Woche spaeter lag eine Rolle spezielles Klebeband in unserer Kueche, dass man auf die Gummidichtung kleben soll. Ist zwar schoen und gut und nachdem ich das eigenhaendig angebracht habe hoere ich den Wind auch nicht mehr durchpfeifen, aber die kalte Luft kommt trotzdem noch rein. Mal wieder typisch nicht-deutsch... wenn man ein handwerkliches Problem hat, einfach flicken, das reicht. Naja, da ich jetzt die letzten Naechte so gefroren habe und nur noch mit Waermflasche ins Bett gehe an die ich mich die ganze Nacht klammere, habe ich nun eine eigenstaendige, optimierte Loesung fuer das Problem entwickelt. Anstatt da nur die Gummis abzukleben, habe ich jetzt durchsichtiges, dickes Klebeband gekauft und einfach das Fenster aussen rum von Innen zugeklebt. Leider kann ich es so nun nicht mehr oeffnen, aber ich habe ja ein Doppelfenster und das zweite ist relativ dicht.
So wirds jetzt wenigstens in meinem Zimmer etwas warm. Energietechnisch auch eher suboptimal ist, dass mein Bett direkt vor der Heizung steht, aber aus platztechnischen Gruenden gibts da keine andere Option.

Aber meine Woche war nicht nur von handwerklichen Meisterleistungen gepraegt, sondern auch vom Lernen. Leider nicht allzu produktiv, da mir durch das viele Lernen waehrend des Semesters nicht so sehr der Stress im Nacken sitzt wie gewohnt. Und wer kann schon ohne Stress vernuenftig lernen. Naja, so langsam merke ich, dass ich wieder Angstzustaende bekomme, die naechsten Tage versprechen erfolgreicher zu werden;)

Auch aufgrund des mangelnden Stresses, war mein Wochenende ziemlich ereignisreich. Am Freitag war ich bei Maria (die ich durch die MVS Jobs aus Deutschland kenne) auf einer Xmas Party, was sehr nett war, insbesondere, dass man mal wieder unter Leute gekommen ist, was mir seitdem die Uni vorbei ist, echt fehlt. Und Alex und ich sehen uns so gut wie nie, da wir zwei gegensaetzliche Tagesablaeufe haben. Zu der Party habe ich noch eine deutsche Kommilitonin mitgenommen, die auch in der King's X Gegend wohnt. Wir waren auch relativ lange da. So bis zwei und danach ging wieder die Bushaltestellensuche los. Von der Mitbewohnerin von Maria haben wir nur eine kurze Beschreibung a la rechts, links, rechts, links, dann Strasse ueberqueren bekommen und es war der gleiche Weg, den ich auch nach der letzten Party langgeirrt bin. Es war kalt aber nach einer gefuehlten Ewigkeit haben wir dann die Bushaltestelle gefunden und mit ein Mal umsteigen waren wir dann nach einer zweiten gefuehlten Ewigkeit endlich am King's X. Von dort aus musste ich dann den Heimweg alleine antreten und da ueberkam es mich. Heisshunger auf Doener. Ich habe hier seit meiner Ankunft noch keinen Doener gegessen und sonst war das immer Pflichtprogramm nach dem Feiern (gerne mit den patzigen Worten: bitte mit viel Knoblauch und Zwiebeln, ich kuesse heute eh niemanden mehr:P) Und das Gute, bei mir auf der Strasse gibt es auch einen Doenerladen, aber ich habe mich nie reingetraut, weil ich gedacht habe, dass es hier kein Gesundheitsamt gibt, das vorschreibt taeglich den Spiess zu wechseln. Nachts um 3 war mir das aber egal. Der Laden war gefuellt, obwohl der schon ein Stueck vom King's X weg liegt und wie gesagt, es war bestimmt schon viertel vor 3. Ich also rein: Chicken Kebab, please! Dann fing er an Teig auszurollen und in einen Ofen zu schieben. Garlic Sauce? (=Knoblauch Sosse) Yes! A LOT!... den Satz mit dem: Because I'm not going to kiss anyone tonight, habe ich mir aber verkniffen, weil neben mir ein grosser, durchtrainierter, glatzkoepfiger Mann stand, der schon an meinen "Chicken Kebab, please!!" erkannt hat, dass ich nicht aus England komme. So lernt man hier also Maenner kennen, nachts betrunken in einer Doenerteria:) Er wollte mich dann noch nach Hause fahren, aber das war mir dann doch etwas zu gefaehrlich. "Deutsches Maedchen aus britischem Doenerladen entfuehrt! Die Killer Nazis nun auch in England aktiv?" Mit der Bild Zeitungsschlagzeile vor Augen bin ich also alleine nach Hause gegangen. Der Doener verpackt in einer Plastiktuete. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Ich wollte doch mit dem Doener in der Hand nach Hause gehen. Haendchenhaltend quasi:) Das war aber leider nicht moeglich, denn das Selbstgebackene Pita war nicht konsistent genug die Masse an Garlic Sauce aufzunehmen und dabei auch noch stabil zu bleiben. Zuhause habe ich mich dann ueber das Festmahl hergemacht und ich muss sagen, es war der beste Doener, den ich jeeeeee gegessen habe. Das frischgebackene Brot, delizioes! Das Fleisch, kein bisschen zaeh! Der Salat, unglaublich frisch und abwechslungsreich... und die Garlic Sauce erst! Haha vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass ich echt Hunger und eine gute Weingrundlage geschaffen hatte. Aber jeder Besuch, der von jetzt an kommt kann sich auf einen britischen Doener meines Vertrauens freuen!

Naja, Samstag ging es mir dann trotz Doener nicht so gut. Also war echt kaputt den ganzen Tag und hab vielleicht nur 2-3 Stunden gelernt. Abends wollte ich mich eigentlich noch mit einer anderen Komilitonin und Freunden von ihr in einem Club treffen, nur ich bin zu alt fuer zwei Naechte hintereinander feiern. Und das waer heute wieder nix mit Lernen geworden.

In diesem Sinne, ich mach dann mal weiter!



Samstag, 3. Dezember 2011

Whenever I'm sad, I stop being sad and be fabulous instead - true story:)

Sooo... Es ist Samstag Abend. Die Woche ist vorbei und ich berichte von den Geschehnissen.  NEIN! Heute langweile ich euch nicht mit einem blah blah, gelernt, blah blah, langweiliges Leben. An dem heutigen Post arbeite ich schon laenger und habe immer mal was nieder geschrieben, wenn mir was aufgefallen ist. Ein Summasumarium von positiven und negativen Aspekten meines bisherigen Aufenthalts in England. Das spart mir heute naemlich unheimlich Zeit und ich kann mich wichtigeren Dingen widmen: Einem Nicholas Sparks Film, einer Flasche Prosecco aus Deutschland (Diese Woche kam ein Care-Paket aus Deutschland. Mama weiss was Ihre Tochter am Liebsten mag... Kuss) und Ritter-Sport Winterkreation (AMAAAAZING, ich vermisse die Weihnachtszeit in Deutschland - aus diesem Grund hat Mama wohl das Paket auch voll mit Suessigkeiten gepackt. Wir wollen ja nicht in Gefahr laufen mal ausnahmsweise keinen Winterspeck anzufuttern:)) Ok, here we go:

Pro: Oeffnungszeiten (Natuerlich handelt der erste Punkt auf meiner Liste vom Shoppen)
Egal was ich wann brauche, ich bekomme es beim Inder um die Ecke und selbst wenn er es nicht hat oder kurz mal seine Kuh fuettern musste und deshalb geschlossen hat, kann ich immer noch zum Pakistani um die andere Ecke gehen. Ausserdem ist ein kommerzieller Supermarkt keine 2 min von unserer Wohnung entfernt, der 24h am Tag offen hat. Zara, H&M und Primark haben sogar Sonntags offen (zwar nur bis 6, aber fuer die kurze allwoechentlich Belohnung reicht es;))

Kontra: Die britischen Maenner (Oha, das wird hier langsam zur Prioritaeten-Liste)
Diesem Punkt koennte ich wohl einen ganzen Post widmen oder auch keinen einzigen Satz, denn britische Maenner und Schoenheit korrelieren negativ. Je laenger ich hier lebe, desto entaeuschter werde ich. Ich erinnere mich noch gerne an das britische Ruderteam zurueck, das ich damals bei der Ankunft gesichtet hatte. Seit dem ging es steil bergab. Der weibliche Teil meines Studiengangs schmachtet derzeit unseren einen Dozenten an. Er ist Doktorand, traegt Brille, ist immer gut angezogen und verkoerpert diesen typischen britischen Nerd-Look:) Und wo kommt er her? Deutschland. Und leider ist er auch nur interessant wenn er auf seinem Podium steht und auf uns herab schaut... Weil im realen Leben bin ich leider die, die auf ihn heruntergucken kann... too bad.

Pro: Die britischen Maenner (Ja... ganz ausblenden kann man die gute Seite nicht;))
Britische Maenner sind wirklich Gentlemen. Und das merkt man ueberall. Zum Beispiel, man wartet auf den Bus, er kommt an, die Maenner lassen die Frauen zuerst einsteigen. Man laeuft durch die Uni, Frau und Mann treffen sich - aus verschiedenen Richtungen kommend - an einer Tuer. Der Mann wartet natuerlich und laesst die Frau zuerst durchgehen. Man geht nach der Vorlesung noch in den Uni-Pub fuer einen Feierabend Cider, die Maenner fragen die Frauen, was sie trinken moechten und gehen an die Bar.
Das sind zwar alles unnuetze Kleinigkeiten, gefaellt mir aber trotzdem. Die britischen Maenner muessen ja auch irgendwie ihren oben genannten Negativ-Faktor wett machen:)

Kontra: Meine Ausgaben
Ich weiss nicht wie viel ich hier jeden Monat ausgebe, ich weiss nur. Es ist nicht wenig. Wenn man ueberlegt, wie teuer die Studiengebuehren durch 12 Monate geteilt ist, meine Miete, Verpflegung, Transport oder mal nur ne kleine Handtasche bei Zara zusammenrechnet, uebersteigt wohl das durchschnittliche Netto-Einstiegsgehalt eines Absolventen meiner Studienrichtung. Mittlerweile schlucke ich schon gar nicht mehr, wenn ich mal schnell 7 Pfund oder 8 Euro fuer nen Kaffee und nen Sandwich zahle. Man gewoehnt sich an alles und muss sich ununterbrochen vor Augen fuehren... I'M LIVING IN LONDON TOWN!

Pro: Die Uni
Ich vermisse wirklich NICHTS was den akademischen Teil des Studentenlebens angeht. Die Kurse behandeln viele interessante Themen, man ist gezwungen wissenschaftliche Artikel zu lesen nur allein um dem Unterricht zu folgen, man diskutiert ueber aktuelle Ereignisse in den Seminaren und es geht nicht nur ums stupide Auswendiglernen sondern um kritisches Denken. Die Studentenschaft ist weit gefaechert. Wir haben Doktoranden in unseren Vorlesungen mit sitzen, die an anderen Unis Vorlesungen halten, genauso wie Investmentbanker, die nebenbei noch studieren. Auf der anderen Seite sitzen dann 22-jaehrige Amerikaner, die gerade in den USA fertig geworden sind. Das Publikum ist sehr international, ohne dass irgendeine Nation ueberwiegt. Man duzt saemtliche Dozenten und es scheint eher als ob sie mit einem kooperieren wollen, anstatt einen reinzureiten (Prof. Tolentino ausgenommen und ihre Aktion vor unserer Praesentation).

Kontra: Das Studentenleben
Zwar habe ich das Gefuehl, dass die Uni die richtige Wahl war nur leider bin ich etwas enttaeuscht was der ausser-universitaere Teil angeht. Vorbei sind die Zeiten, als man sich zur Mensa verabredet hat, in den Lernpausen kurz in der Cafete sich nen Kaffee + Duplo geholt hat oder jeden Donnerstag erneut auf der Uniparty abgestuerzt ist, um dann am naechsten morgen um 9 in Mathe zu sitzen und ununterbrochen zu denken: "Bitte lass mich jetzt nicht brechen!!!"

To be continued...

Samstag, 26. November 2011

Life is too short to be living somebody else's dream.

So, die letzte richtige Uniwoche des Terms ist besiegt. Naechste Woche ist nur noch Wiederholung. Freitag war Abgabe eines Essays, den ich schon seit Sonntag(!!) fertig hatte. Mein Time Management ist derzeit amaaaazing(wir sprechen uns nochmal kurz vor den Klausuren) :) Ansonsten hat uns die Professorin die Praesentationsfolien wieder zurueck geschickt und wir muessen noch mehr Aenderungen machen. Hat uns aber jetzt nicht so ueberrascht, nachdem was wir von den anderen Gruppen gehoert haben. Dann wurde die Abgabe von mein take home exam in Statistik von Dez 9 auf Jan 5 verschoben und eine der drei Klausuren, die ich vom 14.-16. Dez geschrieben haette auf den 12. Jan verlegt. Was heisst das? Den Flug den ich am 11. Januar nach Hause gebucht habe, um das letzte WE vor Beginn des Spring Terms nochmal bei meinen Liebsten zu verbringen, kann ich nun streichen. Jetzt gibt es drei Optionen.

  1. Flug auf den 12. umbuchen. Der Spass wuerde mich dann 180 Pfund kosten (habe gestern schon mal bei der Lufthansa angefragt). 
  2. Den Trip komplett canceln. Angeblich bekommt man die Steuern und Gebuehren erstattet. Bin mir aber nicht sicher.  Habe rund 81 Pfund fuer den Flug gezahlt und 63 an Steuern. Insgesamt 144 GBP minus 35 GBP Lufthansa Gutschein. Also insgesamt 109 Pfund. Wenn ich die Steuern von 63 wieder bekommen wuerde, waeren ja eigentlich nur 46 Pfund weg. Das waer dann nicht ganz so aergerlich. Aber ob die bei LH genauso rechnen. Ich bezweifele es.
  3. Einen Flug mit nem Billigflieger fuer den 12. nach D buchen. Den Hinflug ueber die Lufthansa nicht antreten, dafuer aber den Rueckflug. Auch hier habe ich die Rechnung ohne Lufthansa gemacht. Hab das mal gegooglet. Lufthansa hat teilweise Rueckfluege storniert wenn der Hinflug nicht angetreten wurde oder Flugpreis beim Rueckflug nachberechnet. Falls jemand schon Erfahrung mit sogenannten "No-Shows" bei LH gemacht hat. Teilt sie bitte mit mir.
Also wie ihr seht, habe ich nun im Dezember nur noch 2 Klausuren vor mir und nun noch 3 Wochen - mehr oder weniger - Zeit dafuer zu lernen. Die Woche habe ich mich schon teilweise durch das eine Fach gequaelt. Es scheint also ausnahmsweise mal kein super Lernstress zu werden. Dafuer dann im Januar, wenn  gleich 3 Pruefungen bzw Abgaben anstehen und man eigentlich noch im Koma liegt von zu viel Weihnachtsessen und Gluehwein:(

So, nun aber genug mit der Uni-Misere. Gestern war ich ausnahmsweise mal wieder feiern, deshalb gibt es heute schon den Post. Den Tag kann ich naemlich leider nicht der auesserst spannenden Frage widmen, wie sich eine Theorie zu einem Paradigma weiterentwickelt. Das muss leider bis morgen warten. Heute muss ich mal wieder den Vodka Cranberry von letzter Nacht verarbeiten.
Gestern war ich spontan mit Franziska feiern, einer Kommilitonin, die schon lange in London lebt und daher besser in der Party Szene etabliert ist, als ich New Londoner. Hatte sie bei Facebook geaddet und sie hat mich spontan gefragt ob ich nicht mit ihr und einer Freundin noch weggehen moechte. Ein Freund von ihr kennt einen der reichsten Maenner Nigerias, der gerade in der Stadt war und der hat nen Tisch in dem Club The Box reserviert, vorher Drinks in einer Bar im Keller des Hilton Hotels am Hyde Park. Ich also um 10 aus dem Bett aufgestanden, die Haare noch mal kurz mit Frottee eingesprueht;) ein Kleid uebergeworfen und um viertel vor 11 stand ich schon bei Franziska auf der Matte, die auch in der King's X area wohnt. Wir sind dann zum Hilton Hotel gefahren und an der Bar wollten sie uns dann 10 Pfund Eintritt abnehmen. Nach einem kurzen Anruf bei dem Freund kam dann ein Dame zum Eingang und hat uns abgeholt und zum Tisch begleitet. Da sassen dann 4 Nigerianer, 2 Damen, beide Mitte 20 und 2 Herren. Der angebliche Millionaer war aber schon im seeehr fortgeschrittenen Alter. Woran hat man erkannt, dass er reich war? Er hatte nicht ein Handy, auch nicht zwei. Nein, gleich drei Handys lagen auf dem Tisch. Wenn man reich ist muss man halt immer erreichbar sein:P Wir haben dann Mai-Tai bzw Champagner geordert. Die spanische Live Musik war aber so laut, dass man sich gar nicht unterhalten konnte und so sassen wir alle da, haben an unseren Drinks geschluerft und der Musik gelauscht. Es hiess dann, dass der Stammeshaeuptling morgen nen fruehen Geschaeftstermin hat und deshalb nicht mehr in The Box geht und er nun mit seinen Maedels nach oben verschwindet. Also brauchten wir nen Plan B. Neben dem Hilton war der sogenannte Playboy Club. Dort kannte Franziska einen Promoter, der andere Nigerianer konnte uns dort reinbringen, weil es auch ein Members Only Club ist, also nur fuer Mitglieder zugaenglich, er ist dann aber direkt wieder gegangen, wohl zu den Maedels:P 
Drinnen haben wir dann dann den Promoter getroffen. Getrunken. Getanzt. Franziska kannte auch den DJ. Der hat dann fuer sie mehr RnB gespielt. War jetzt nicht so meins, aber dank Vodka war mir das egal. Um 3 hat der Laden dann schon dicht gemacht und es ging heim. Natuerlich bin ich heute wieder neben der Spur. Vodka ist echt nicht meins. Wollte den ganzen Abend eigentlich auf Champagner umsteigen, aber wenn man einmal ein Vodka Glas in der Hand hat, wirds schwer noch ein Champagner Glas angeboten zu bekommen. Also was lernen wir daraus? Wenn man gefragt wird was man trinken will, immer Moët bestellen:P

Mama, Papa, keine Angst, ich passe wie immer gut auf mich auf :-*



Sonntag, 20. November 2011

God only knows why it's taken me so long to let my doubts go.

Once again, es ist wieder Sonntag und ich berichte euch von meiner Woche. Ich denke solange hier nichts spektakulaeres passiert belassen wie es bei den sonntaglichen Posts. Ab Januar habe ich dann auch wieder ein Leben und werde mich anderen - hoffentlich ereignisreicheren - Aktivitaeten widmen.
Die Woche hat damit begonnen, dass ich mich intensivst auf meine Praesentation vorbereitet habe, die wir am Donnerstag gehalten haben und ich muss sagen, sie ist noch schlechter gelaufen als erwartet. Da wir unsere Praesentation ja letzte Woche - nachdem wir die Professorin konsultiert hatten - noch einmal komplett umgeworfen hatten, war das letztendlich der Fehler den wir gemacht haben. Grob zusammengefasst war unser Thema herauszufinden ob diverse Theorien Konkurrenz zwischen Unternehmen eher mit Preis- oder Technologieunterschieden begruenden. Fuer die die Englisch sprechen: “The competitive international industry approach has tended to analyse international production in terms of the effect of oligopolistic rivalry on either price competition or technological competition between multinational enterprises.” Discuss the validity of this statement in the context of the various theories that comprise this approach.
Wir haben uns also gedacht wir gucken uns die Theorien an, entscheiden in welche Gruppe wir sie einordnen und evtl passen sie ja in keiner der beiden Gruppen oder aber in beide. Die Professorin hat uns aber dann die Ohren heiss gemacht und meinte ganz klar: Theorie X,Y und Z gehoeren - ohne Zweifel - zu Preiswettbewerb und die restlichen zur Technologie. Ich hab sie dann noch gefragt: "Ich habe bei Theorie Z aber Anzeichen fuer beide Alternativen gefunden." Sie meinte: "Stimmt nicht." Also haben wir unsere ganze kritische Analyse ueber den Haufen geworfen und das wiederholt was die Professorin uns gesagt hat. Und was hat sie nach der Praesentation gesagt. Wir haetten es viel kritischer analysieren sollen und wie wir auf die Idee kommen, dass Theorie Z nur das eine ist. Haetten wir die Literatur genauer gelesen, dann waer uns aufgefallen, dass dort Anzeichen fuer beide Alternativen vorliegen. Ich habe sie dann hoechstfreundlich gefragt, ob sie sich noch an meine Frage von der Vorwoche erinnern kann und sie meinte, dass es sein koennte, dass sie uns etwas in die falsche Richtung gelenkt hat, aber natuerlich nicht absichtlich... HALLO?!  Naja, wir haben jetzt 10 Tage Zeit das nochmal zu bearbeiten und als Dank haben wir noch eine Doktorarbeit oben drauf bekommen, die wir auch nochmal analysieren sollen. Kein Ding, ich langweile mich ja sonst auch zu sehr. Naja die Doktorarbeit hat nun unser Taiwanese mit nach Hause bekommen, weil seine Theorien in die Kategorie passen. Im Nachhinein habe ich mich nun wieder geaergert, weil er Powerpoint mal gar nicht drauf hat und seine Folien nichtssagende Wirrwarr-Folien sind. Oha... ich bete, dass wir trotzdem noch bestehen!
Naja, gestern habe ich mich mal wieder in die Uni gequaelt und weil der Tag so schoen war, habe ich noch ein paar Fotos mit dem Handy vom Campus und von der Uni gemacht. Es stimmt jedenfalls nicht, dass es in London nur regnet. Heute hatten wir bestimmt mal wieder 15 Grad und Sonne satt - im NOVEMBER!
Bloomsbury Campus

Falls man allen Glauben mal verloren hat, kann man direkt neben dem Campus nochmal schnell Gott konsultieren

Das Gebaeude rechts ist unser Management Building

Das Senatshaus von der University of London ist jetzt eine nicht-oeffentliche Bibliothek/"Buecherlager". Im Dritten Reich wollte Hitler angeblich, dass das mal sein europaeischer Hauptsitz wird. Rechts, Birkbeck Hauptgebauede. 
Die glaeserne Fassade ist die Bibliothek, unten ein Coffeeshop, Vorlesungssaele sind im Keller. Fern von allem Sonnenlicht.

Falls man mal vergessen hat wo man heute Vorlesung hat, kann man hier kurz mal nachgucken;) Flughafenfeeling:)

Mein Lieblingsraum:P Workstation 1.09. 80 neue Dell Computer und es sind nie mehr als 10 Leute in dem Raum. Hat sich glaub ich noch nicht rumgesprochen, dass es den Raum gibt:)

REPRESENT! Studentenmaessig mal wieder mit Jutebeutel in die Uni (dadrunter versteckt sich aber die stilsichere Benetton Tasche;))

Workstation 1.09 ist zwar ein super Raum, nur leider scheint der Drucker da noch nicht zu funktionieren;)
In der Uni habe ich dann meinen Essay zu Ende geschrieben, der Freitag erst abgegeben werden muss und auch noch meine Praesentation ueberarbeitet. Ich wuerde sagen: Ein auesserst erfolgreicher Tag:)
Die anderen sind abends noch auf den Weihnachtsmarkt, aber ich habe dieses Wochenende sturmfrei und wollte den Abend lieber gemuetlich auf der Couch verbringen, vorher die Wohnung sauber machen, meinen Fernseher ins Wohnzimmer holen und ausruhen. Oh Gott, mir wird schlecht, wenn ich lese was ich hier schreibe. Ich bin langweilig geworden!!! Alex weiss immer noch nicht, dass ich eine DVBT-Antenne habe. Naja vielleicht weiss sie es schon, aber ich habe es ihr noch nicht gesagt;) Sie meinte es sei illegal, wegen der  britischen GEMA, die wir nicht bezahlen, aber dann haben wir ja immer noch ein Radio in der Kueche fuer das wir auch zahlen muessten. Wie in Deutschland lautet das Motto: Was die GEMA nicht weiss, macht die GEMA nicht heiss;) und ausserdem, ich bin Studentin, ich habe kein Geld fuer solche unnuetzen Erfindungen.
Naja meinen Sonntag werde ich nun auch in der Uni verbringen, aber ich mag es auch gerne mich Sonntags zu belohnen. Bei Zara gibts eine Handtasche, da steht schon mein Name drauf. Letzte Woche hat ein Paar Stiefel dort schon auf mich gewartet. I CAN'T HELP! Aber die Stiefel rechtfertige ich damit, dass meine mitgebrachten braunen Bershka-Stiefel aus dem Winter 09/10 nun hinueber sind und ich sonst keine braunen Stiefel mithabe (Stiefletten zaehlen nicht), aber dafuer sehr viele Anziehsachen in Brauntoenen. Und die Handtasche brauche ich fuer die Uni, da ich keine schwarze grosse Handtasche mithabe wo ein Collegeblock ohne zu knicken rein passt. Und ich habe viele Anziehsachen in Schwarztoenen mit;) Ausserdem, ich bin nicht der Typ, der mit Jutebeutel zur Uni geht, es sei denn es ist Assi-Samstag.
Assi-Samstag ist der neue Assi-Sonntag, den ich in Braunschweig gerne praktiziert habe. Der Unterschied dabei liegt aber darin, dass ich in BS nicht das Haus verlassen habe und nur wenige Leute darunter leiden mussten. Die Idee dabei ist, dass man einfach anzieht worauf man gerade Lust hat, vorzugsweise Leggins, weites Oberteil und flache Schuhe, Farben und Muster werden zur Nebensache, die Haare zum Zopf. Das liiiiebe ich an London. Man kann hier jeden modischen Faux-Pas damit rechtfertigen, dass man halt "edgy" ist und seinen eigenen Stil hat und sich somit auch in dem Outfit frei auf der Strasse bewegen darf. Als ich gestern an der Bushaltestelle stand, mein Spiegelbild in einem haltenden Bus gesehen habe, konnte ich mir mein Grinsen nicht verkneifen. Das ich DAS angezogen hatte... Naja, das reicht jetzt aber auch wieder fuer die naechste Woche. Bis zum naechsten Assi-Samstag:)

Sonntag, 13. November 2011

Still I'm dying with every step I take.

Es ist Sonntag und zum Sonntag gibt's mal wieder einen neuen Post ueber die Ereignisse der vergangenen Woche.
Derzeit stecke ich in den Vorbereitung fuer die Praesentation, die ich Donnerstag halten muss. Leider ist es aber eine Gruppenarbeit und wie sagt man so schoen? Eine Gruppe ist nur so stark wie ihr schwaechstes Glied... naja die beiden Jungs in meiner Gruppe sind zwar schlaue Koepfchen, aber nicht wirklich motiviert da viel Arbeit rein zu stecken. So waren wir am Donnerstag bei unserer Professorin, um grob die Struktur durchzusprechen und sie hat die Praesentation mal komplett auseinander genommen und gesagt wir haben Sachen falsch interpretiert. Zum Glueck war mein Teil grob richtig und ich muss nicht mehr allzu viel aendern, aber es wird am Donnerstag ein Desaster... das kann ich euch sagen.
Dann bin ich seit Samstag Abend -vor einer Woche- Aura, dem kurzen Kleid und dem Trenchcoat krank und plage mich mit Halsschmerzen und Schlappheit:( Aber ich will ja nicht rumjammern.
Ansonsten stehe ich mittlerweile immer um 8 auf - leider nicht ganz freiwillig. In unserer Strasse werden bis Weihnachten Bauarbeiten an den Wasserleitungen durchgefuehrt und jetzt gibts hier in der Strasse 3 Baustellen und ich werde abwechseln vom Presslufthammer, Kreissaege oder auch einfach nur mal vom Piepen eines zuruecksetzenden Baggers geweckt. Das aber nicht nur von Montag bis Freitag, nein, in England arbeitet man auch am Wochenende und so wurde ich heute morgen rechtzeitig fuer die Kirche geweckt;)
Gestern Abend war ich noch kurz unterwegs... Um mal raus zu kommen habe ich einer deutschen Kommilitonin geschrieben, die mit ihren Mitbewohnern aus dem Wohnheim zur Themse wollte, da es dort ein Feuerwerk geben sollte. Da ich nur ein Monatsticket fuer den Bus habe fahre ich eigentlich ueberall mit dem Bus hin, aber da die Waterloo Station auf keiner meiner Linien liegt und ich mich etwas beeilen wollte, bin ich also zu King's X gesprintet, dort -unterirdisch- noch mal 500m bis zur Piccadilly Linie gelaufen und stand dann schwitzend, Haut an Haut mit einer Gruppe Suedlaendern in einer total ueberfuellten Tube. Mindestens einer hatte Knoblauch gegessen. Ich musste irgendwann meinen Wintermantel ausziehen, weil ich sonst vor Hitze umgekippt waer... Das hat mir wieder bestaetigt, dass Bus fahren doch die bessere Option ist. An der Waterloo Station angekommen war es dann 17:10, das Feuerwerk ging um 17h los, also hatte ich dass dann zu allem Uebel auch noch verpasst und ich habe ungefaehr eine halbe Stunde gebraucht bis ich die anderen im Getuemmel gefunden hatte. Naja wir haben uns dann entschieden zum Leicester Sq zu laufen und in eine Bar zu gehen... es war ja schliesslich schon 18 Uhr.... da liegt der Pegel der Englaender gerade noch auf einem akzeptablen Niveau. Nach 2 Cider war aber schon Schluss mit unserer lustigen Runde und ich war so gegen 9, halb 10 zuhause. Wie ein echter Englaender halt, nur dass ich nicht auf allen Vieren zum Bus gekrochen bin:)
Heute war super schoenes Wetter, 15 Grad und strahlender Sonnenschein. Da wollte ich mich natuerlich nicht in meinem Bett verkriechen und bin erst zur Uni und spaeter noch in der Stadt unterwegs gewesen.
Morgen geht Woche 7 von 8 in der Uni los. Das heisst, Weihnachten und die Klausuren kommen immer naeher. 14./15./16. 12. Ich reise aber erst am 20. wieder nach Deutschland, also wenn einer der vielen Leute, die sich als Besuch angekuendigt haben mich besuchen kommen moechte, an jenem Wochenende haette ich noch einen Termin.

Sonntag, 6. November 2011

As we speed along this endless road to the destination called who we hope to be, I can't help but whine, 'Are we there yet?'

Ich werde alt. Natuerlich weiss ich, dass das Leben ein gradueller Prozess des Aelterwerdens ist, aber nun werde ich langsam auch langweilig-alt. Aaaber, mangelnde Spontanitaet kann man mir jedenfalls nicht vorwerfen. Gestern - Samstag - Abend, so gegen 22 Uhr, lag ich natuerlich schon im Bett nachdem ich den ganzen Tag in der Uni gelernt hatte und danach noch unserem Putzplan nachgegangen bin. Die 4. oder 5. Sex and the City Folge lief gerade auf meinem Laptop, als mich eine amerikanische Kommilitonin bei Facebook anschrieb und fragte was ich  machen wuerde und ob ich nicht noch feiern gehen moechte. Sie koennte uns noch spontan auf eine Gaesteliste setzen lassen. Ich habe mich dann kurz gefragt: What would Carrie Bradshaw do? Die Antwort war eindeutig... Be Fabulous!  Also meinen Kleiderschrank durchwuehlt, meine neuen, noch ungetragen Aldo Echtlederpumps (siehe Schrank-Aubau-Misere-Post) rausgeholt, Haare geglaettet, Kleid gebuegelt, Richtung Kings X losgesprintet von wo die Tube gefahren ist und mein Zimmer natuuuerlich in eine post-explosionsartigen Zustand hinterlassen. Das Ziel war Aura. Ein members-only Club in Mayfair, wie das hier in London haeufig ueblich ist. Das heisst, man hat nur Zutritt wenn man Mitglied ist und eine jaehlichen Mitgliedbeitrag zahlt, Gast dieses Mitglieds ist oder auf der Gaesteliste steht. Die Kommilitonin kennt durch Twitter einen der Promoter und aus diesem Grund haben wir freien Eintritt bekommen + Tisch + frei Trinken. Ich habe mich dann mit ihr an der Tube Station Green Park getroffen, wir haben kurz - sehr amerikanisch -unsere Outfits gelobt... Wie suess doch die Schuhe des anderen sind und die Handtasche erst... ach und ich liiiiiebe das Kleid. It's like oh my god! Vor dem Club hat sie dann kurz den Promoter angerufen, wir haben Paul dann mit Kuesschen links, Kuesschen rechts begruesst. Er hat kurz unsere Schuhe betrachtet. Denn ohne High Heels keinen Eintritt und schon waren wir in einem recht kleinen Kellerclub. Eine richtige Tanzflaeche gabs nicht. Ueberall waren Tische an denen schon Leute sassen, aber die Stimmung war noch etwas lahm. Paul hat uns dann den Tisch gezeigt, dort waren dann schon britische 3-4 Maedels, die darauf gewartet haben, dass gleich mal der Alkohol rangebracht wird. Ich sage britische Maedels, weil man sich dann besser vorstellen kann wie die aussahen. Zwar schlank, aber sehr nuttig. Ich in meinem Babydoll Dress unter dem man so gut sein Wohlstandbaeuchlein verstecken kann, konnte man deren Kurven nicht nur erahnen sondern sie sind einem fast ins Gesicht gesprungen. Ich hatte den ganzen Abend irgendwie das Beduerfnis denen meinen Strohhalm ins Dekolleté zu stecken um zu sehen ob er stecken bleibt:D Nach ewigem Warten kam dann die 1,5l Flasche Grey Goose mit Saeften, Eis und Feuerwerk, Die Britinnen tanzten in der Zwischenzeit schon auf der Couch und bekamen dann die ueberdimensionalen Wunderkerzen in die Hand und haben mit einem Wohooo die Stimmung angeheizt:D Es gab dann Wodka fuer jeden und da merkte ich schon, dass meine Begleitung kein Kind von Traurigkeit ist. Nachdem ich ein Glas leer hatte, hatte sie ihr Glas schon zum 3. Mal aufgefuellt. Der Promoter fragte dann "Wanna do shots?" was ja soviel heisst wie, wollt ihr nen Schnaps, aber das implizierte dann, dass wir dann den shot direkt aus der Flasche in den Mund "gespritzt" bekommen. Die anderen Maedels waren Feuer und Flamme und sind alle vor ihm in die Knie gegangen, weil er nicht so gross war und so eine 1,5l  Flasche schwer zu heben ist. Da merkte ich dann schon, dass meine goldenen Jahre vorbei sind, ich zu alt fuer so einen Spass geworden bin  und habe dann lieber gepasst. Wir als Business Studentinnen wollten denn natuerlich deren Geschaeftsmodell wissen. Ich mein wieso holt man Maedels in einen Club in dem man eh eher unter sich feiert und laesst sie dann noch frei trinken. Da hat uns der Promoter den Tisch neben uns gezeigt. Die hatten in der Zwischenzeit schon die 3. 4,5l Flasche Grey Goose geordert, nur gut-angezogene Maenner an einem Tisch, mit privatem Kellner. Er meinte, die lassen hier heute locker 10.000 Pfund, die wollen natuerlich auch nen paar Maedels sehen, die finanzieren praktisch indirekt unsere Getraenke. Klingt logisch, aber muss ich mich jetzt schlecht fuehlen? Naja... unsere Flasche Wodka war dann leer, die Britinnen sind aus dem Grund weiter gezogen und die Maenner - Ende 20, Anfang 30 - vom Nebentisch meinten dann, wir sollten zu denen rueber kommen. Oooooook, leider konnte ich mich dort mit niemanden unterhalten, weil die alle sooooo voll waren, dass ich sie nicht mehr verstehen konnte. Aber ich hatte auch kein Problem damit einfach in Ruhe zu trinken und zu tanzen. Meine Begleitung sah das etwas anders und hatte sich dann relativ schnell mit einem aus der Gruppe - sagen wir mal - assimiliert. Er war definitiv nicht der huebscheste aus der Gruppe und sah auch eher aus wie Anfang 20, aber angeblich war er in London weil er irgendeinen Sport spielt und schlaeft hier im Hotel. Mit der Information wusste ich, dass ich so oder so alleine nach hause fahren wuerde und habe mich dann gegen halb 3 auf den Heimweg gemacht. Das Problem an der Sache, mein Handy war leer. So grob weiss ich zwar immer wie ich nach Hause komme, da Trafalgar Sq ein Umschlagspunkt fuer viele Nachtbusse ist, nur das Problem am Trafalgar Sq ist, dass es ungelogen mindestens 10 Busstops in verschiedenen Strassen gibt. Und wo man ankommt ist mit grosser Sicherheit nicht der Stop von wo man weiter faehrt. Naja ohne Google Maps habe ich es nicht geschafft meinen Busstop zu finden, bin leider in die falsche Richtung gelaufen und stand dann am Piccadilly Circus. In der Zwischenzeit hatte ich mich noch mit zwei Ukrainerinnen angefreundet die auch in Richtung Kings X mussten. Die wollten dann aber ein Taxi nehmen, aber ich hatte dann einen Bus gefunden, der mich zumindest nach Angel bringt und von da aus laufe ich ja auch nicht viel weiter als vom Kings X nach Hause. Nach eine Stunde Heimreise war ich dann endlich zuhause und heute natuerlich wieder im Eimer, obwohl ich - trotz Freigetraenke - nicht viel getrunken habe. Ich werde alt.

Montag, 31. Oktober 2011

The happiest people don't have the best of everything, they just make the best of everything.

Freunde, ich weiss... es gab nun schon eine Woche keinen Eintrag. Das muss geaendert werden. Bei Volkswagen wurde diese Woche wohl endlich mal gearbeitet.... In diesem Sinne Gruesse an die Arbeitskollegen von meinem Vater.
So was ist passiert? Zu aller erst besitze ich nun wieder ein funktionsfaehiges Handy. Das Blackberry hat die 60 Grad Waesche leider nicht ueberstanden und auch die Einlagerung in einem Reisbett konnte es nicht wiederbeleben. Nun besitze ich ein guenstiges Android Handy von Samsung und bin eigentlich ziemlich begeistert.
 Im Vergleich zu meinem alten Blackberry ist dieses 50-Pfund-Handy richtig gut. Naja ich bin auch nicht sehr anspruchsvoll. Die 3 wichtigsten Apps sind installiert: Whatsapp: fuer die Kommunikation, Facebook: fuer die Belustigung  und London Transport: fuer den sicheren Transport nach Hause:) Letzteres hat mir Samstag Nacht mal wieder meinen angeschwippsten Hintern gerettet:) Ich war auf einer Einweihungsparty von Maria, die ich durch  MVS/Passat Kongress Sardinien kenne. Wollte eigentlich noch eine Kommilitonin mitnehmen, aber niemand hatte irgendwie Lust und Zeit. Bevor ich Samstag Abend wieder zuhause verbringe, bin ich halt alleine gegangen. Als ich bei Maria angekommen bin, ist gerade der Strom ausgefallen und den haben sie den ganzen Abend auch nicht mehr anbekommen. Der Vermieter war noch da...konnte aber auch nichts machen. Mit genuegend Kerzen im Haus und Musik vom Laptop wurds aber trotzdem nen sehr netter Abend. Nur der Nach-Hause-Weg hat sich als etwas schwierig heraus gestellt. Ich befand mich in Paddington. Eeeeigentlich nicht allzuweit von Islington weg. Nur Camden Town liegt dazwischen, aber um von A nach B zu kommen muss man natuerlich erst den Bus ins Zentrum nehmen und dann wieder vom Zentrum nach Islington. Ich hatte mir vorher im Internet angeguckt wie ich von Maria zur Bushaltestelle komme, die mich zur Euston Station bringt und von da aus kann ich gleich 2 Busse nachts nehmen. Leider besteht eine negative Korrelation zwischen Orientierungssinn und Alkoholkonsum - um mal kurz nen akademischen Satz fallen zu lassen:P Kurz gesagt, ich hatte mich verlaufen. Aber dank Handy doch noch irgendeine Haltestelle gefunden, die mich wenigstens ins Zentrum gebracht hat. Sonntag war denn natuerlich nicht viel mit Lernen und ich habe die Zeit eher mit socializen und Sushi essen verbracht. War aber noch - um das Gewissen zu beruhigen - in der Uni um 2-3 Sachen zu kopieren und nen Buch auszuleihen. So habe ich ja schon was Produktives fuer die Uni gemacht. Selbstbetrug tut manchmal ganz gut:)

Mehr ist vergangene Woche eigentlich nicht passiert. Es dreht sich immer noch alles ums fruehe Aufstehen (10 Uhr), dann moeglicht viele Seiten zu lesen bzw zu ueberfliegen (wenn ich eins mittlerweile gelernt habe, dann ist es das grobe Ueberfliegen von Literatur um nix unnoetiges zu lesen;)), dann irgendwann in die Uni zu gehen, sich vom Prof etwas bespassen zu lassen und sich ueber die bloeden Fragen von Kommilitonen aufzuregen (...wiiiie in Deutschland) und danach nach Hause ins Bett zu gehen. So trostlos sich das Leben auch anhoert, derzeit hab ich noch nichtmals mehr den Elan richtig feiern zu gehen und bin froh wenn ich tagsueber moeglichst viel fuer die Uni schaffe und den Selbstbetrug gen null streben lassen...

In diesem Sinne... good night:)

Samstag, 22. Oktober 2011

We make our own fortunes. And then call them fate. And what better excuse to choose a path than to insist it's our destiny. But at the end of the day, we all have to live with our choices. No matter who's looking over our shoulder.

We make our own fortunes. And then call them fate... ob ich damit rechtfertigen kann was mir heute passiert ist?!

Jedenfalls war fuer mich heute Putztag. Alex ist in Camebridge dieses Wochenende. Gestern Abend war Jan aus Crewe noch kurz da, weil er heute frueh von Stanstead aus nach Stockholm geflogen ist und wir haben zusammen gekocht. Also die Kueche in einem Chaos hinterlassen, daher war der Vormittag heute dafuer reserviert alles sauber zu machen. Als mich der Putzwahn gepackt hat, bin ich noch auf die glorreiche Idee gekommen meine Laken in die Waschmaschine zu stecken, die ich kurz davor angestellt hatte. Ich also nach oben gesprintet, das Laken abgezogen und die Waschmaschine angehalten, Laken rein und weiter gings... nach einer halben Stunde wollte ich dann gucken ob mir jemand bei Whatsapp/SMS geschrieben hat, nur wo war das Handy, das lag doch auf dem Bett. Das Bett einmal komplett abgescannt, dann nach unten gerannt und da begutachtete ich mein Blackberry bei 1200 Umdrehungen und 60 Grad in der Waschmaschine. Zum Glueck konnte ich die Waschmaschine anhalten und da hielt ich es in der Hand. Es vibrierte immer noch, aber hinter dem Screen war sehr viel Wasser, das wohl auch waehrend des Schleudergangs nicht rausgegangen ist:( Habe dann den Akku erstmal rausgezogen, es in die Sonne gelegt und dann Reis gekauft - als alter Geheimtrick fuer Wasserschaeden. Aber ob das nochmal angeht. Ich bezweifele es. Vielleicht war es ein Zeichen, dass ich eh zu sehr handyfixiert war und mir das Schicksal nun "mein Blackberry aberkannt hat":) Endlich kann ich mich nun volle 3 Stunden auf die Vorlesung konzentrieren und gucke nicht alle 2 Minuten aufs Telefon. Vorbei ist die Zeit, als ich nachts geweckt wurde, weil mir jemand im Suff getextet hat und endlich kann ich wieder meinen Laptop anmachen und mit voller Vorfreude meine Emails oder Facebook checken. Hier noch das Beweisfoto... ich musste es einfach festhalten, man sieht auch sehr gut das Wasser hinter dem Screen:P

Naja aber wie ihr seht, ich bin eher jemand, der das Glas halb voll anstatt halb leer sieht. Die Aktion hat mir gezeigt, wie viel reifer ich doch geworden bin. Wenn ich ueberlege wie meine letzten vier (!!) Handys kaputt gegangen sind.
2007 starb das gute Motorola Razr in meiner Handtasche, weil ich eine Flasche mit Wodka Sprite nicht richtig zugemacht habe.
2008 ist mir beim Fruehshoppen im Zaza meine Handtasche aus 3m Hoehe runtergefallen. Nokia E65 konnte danach zum Glueck eingeschickt werden - als Garantiefall:)
2010 lag mein Handy ueber Nacht in einer Weisswein Pfuetze. Leider wollte T-mobile daraus keinen Garantiefall machen, weil die Wasserindikatoren am Handy positiv waren.
Und nun 2011 stirbt mein Blackberry beim Putzen(Ich war nuechtern)... Man sieht den positiven Reifetrend, oder?!:)


Sonntag, 16. Oktober 2011

A guilty conscience needs to confess. A work of art is a confession.

Eeeigentlich ist nicht super viel passiert in den vergangenen paar Tagen, nur dass ich nun unter die Heimwerker gegangen bin. Gezwungener Weise;) Mein Kleiderchaos glich ungefaehr diesem Kunstwerk aus der Tate Gallery, die Verena und ich am Freitag besucht haben:




Es musste was geschehen, weil ich nichts mehr wiedergefunden habe in meinem Einbauschrank und der Ikea Kommode. Damit mein Geldbeutel nicht zu sehr strapaziert wird und ich das Geld ja auch lieber in Klamotten stecken moechte, habe ich mich fuer ein Regal mit Leinenueberzug entschieden:


Also habe ich die Buecher am Samstag, die Buecher mal stehen gelassen und bin Richtung Camden gefahren, zu dem Argos meines Vertrauens. Das Tolle an dem Laden ist, dass man die Sachen im Internet schon bestellen kann, dann nur noch in den Laden zum Abholen und Bezahlen geht. Die gesparte Zeit habe ich dann vorher lieber noch in einen Abstecher zum Aldo Sales Store gesteckt und mir ein Paar schicke, radikal-reduzierte Echtleder Pumps zugelegt (Mama, die waren wirklich sehr guenstig und fehlten auch wirklich in meinem Schuh-Sortiment). Nach dem Erfolg bei Aldo bin ich dann zu Argos und wollte den Schrank abholen. Der Herr an der Warenausgabe hatte mich schon angelaechelt als er meine Bestellung gesehen hat und meinte dann: "Are you sure you can handle this" als er mir das 175cm hohe und 11kg schwere Paket ueberreicht hat. Na sicher kann ich das handlen...;) Ich also mit der Aldo Tuete in der einen Hand und dem riesigen Paket auf meiner Schulter durch die vollen Strassen von Camden gelaufen... Immer mit der Angst, dass ich gleich jemanden mit dem Sperrgut ausknocken werde. An der Bushaltestelle hatte ich schon ungefaehr 2l ausgeschwitzt. Es waren schliesslich 18 Grad und Sonnenschein. Vor mir stand aber noch eine 30min Busfahrt, die ich in einem ueberfuellten Bus mit meiner Fracht ueberstehen musste. Besonders vorteilhaft war auch, dass ich - weil es so voll war - mitten im Gang stand und sich die ganze Zeit Leute an mir vorbei gedrueckt haben.... und wer die Englaender kennt weiss, dass die nicht alle einen Koerper wie Kate Moss haben:) Zuhause angekommen war dann mein Vermieter da und hat den Kleiderschrank im Gaestezimmer weiter zusammengeschraubt. Mit Akkuschrauber. Ich entschied mich zu warten, bis er endlich weg war. Das Problem: Er hat den Akkuschrauber mitgenommen, obwohl der sonst immer bei uns in der Wohnung war. Bei dem obrigen Schrank ist halt nichts vorher schon zusammengeschraubt gewesen, also musste ich jede einzelne Strebe mit dem Schraubendreher zusammenschrauben. Nach 30min habe ich dann das erste mal kapituliert, weil ich die ersten 7 Streben schon an der falschen Seite der Laengsstrebe festgeschraubt habe und dazu auch noch mathematisch vor einem unvorstellbaren Raetsel stand. Wenn man eine Leiste hat, die insgesamt 87cm lang ist. 7 Streben, die man im gleichen Abstand festschrauben musste, durch was muss man dann die 87cm teilen, damit man den Abstand erhaelt???? 6! Bis ich das herausgefunden hab, habe ich schon ungefaehr 5 mal den Abstand eingezeichnet und mich am Ende immer gewundert, dass die nicht gleichmaessig waren, weil ich 87 halt durch 7 geteilt habe. Anfaengerfehler. Im Endeffekt haette ich noch nichtmals rechnen muessen, denn haette ich die Streben gleich auf der richtigen Seite festgeschraubt waere mir auch aufgefallen, dass dort schon kleine Loecher als Markierungen vorhanden waren. Najaaaaaa.... Ich habe es dann erstmal sein lassen und heute morgen wieder angefangen
Zwei O.C. California und eine Bridezilla Folge spaeter (Entspricht 3 Stunden) stand der Schrank dann aber endlich und hier ist das Ergebnis:



An der Tuer von meinem Built-In Closet habe ich nun noch ein paar Haengefaecher fuer Guertel und Schals. Mein Schuhchaos ist nun auch erstmal bewaeltigt und ich komme nun an alle meine Klamotten problemlos ran. 
Wie man sieht, steht jetzt der Schreibtisch neben meinem Bett und mein Nachtisch am Fussende mit dem Fernseher drauf:)






Donnerstag, 13. Oktober 2011

Often all it takes to find a new path is to make a sharp turn and see what you find. But beware. Sometimes what you're faced with is a dead end.

Um mich erfolgreich vom Lesen abzulenken, verfasse ich nun einen Blog Eintrag:)

So langsam durchblicke ich das britische Universitaetssystem. Man muss lesen, lesen, lesen, dann MUSS man zur Vorlesung gehen, damit man das Gelesene noch einmal auf Powerpoint Folien zusammgefasst von einem Professor vorgelesen bekommt. Am Ende schreibt man dann eine Klausur, die aus 4 Fragen besteht, von denen man aber nur 2 beantworten muss und wenn man als Note ueber 70% bekommt, kann man sich freuen, denn das ist umgerechnet eine 1.0... Natuerlich ist die Bewertung rein subjektiv. Vorbei sind die Tage, als man Multiple Choice Fragen hatte und es immer nur Richtig oder Falsch gab. Was da also im Dezember bei rum kommt... ich bin gespannt.
Gesundheitstechnisch geht es mit noch nicht wirklich besser. Also Magen-Darm ist es glaube ich auch nicht, denn das wuerde ja heissen, dass ununterbrochen, unkontrolliert Fluessigkeiten aus saemtlichen Koerperoeffnungen stroemen. Das ist mir erspart geblieben... trotzdem habe ich seit Tagen Bauchschmerzen:/ Eine Schwangerschaft kann jedoch - zum Glueck - mit 100%iger Sicherheit ausgeschlossen werden, um hier mal alle Geruechte im Keim zu ersticken;)
Ansonsten hatte Alex gestern Besuch von einer Freundin. Als ich nach der Uni nach Hause gekommen bin, haben mich beide schon mit burgunderroten Zaehnen begruesst. Die zweite Flasche Rotwein war bereits angebrochen. Netterweise wollten beide, dass mich mich dazu setze, aber ich war einfach tot vom 3-stuendigen Vorlesen der Powerpoint Folien und Rotwein wollte ich meinem Magen noch nicht zumuten. Aber das hat die beiden nicht davon abgehalten ihre eigene kleine Party im Wohnzimmer zu feiern, es hat leider nur mich davon abgehalten ein Auge zuzubekommen. Die Freundin hat dann bei uns in unserem neuen Gaestezimmer geschlafen. Jahaaa wir besitzen jetzt ein Gaestezimmer, allerdings ist das Bett nur 1,80 x 90 cm... also eher ein Kinderschlafzimmer;) Man waren die beide betrunken... heute morgen standen 2 Flaschen Rotwein, eine Flasche Champagner und 2 halbe Liter Cider leer in der Kueche... jedem Nicht-Englaender haette man wohl nach dieser Mischung den Magen auspumpen muessen, aber beide sind heute vor mir aufgestanden und haben das Haus verlassen...

Montag, 10. Oktober 2011

If it's gonna be a rainy day there's nothing we can do to make it change. We can pray for sunny weather but that won't stop the rain.

Es ist gerade 20 Uhr Ortszeit, ich sollte eigentlich seit 6 Stunden in der Uni sein, aber ich liege im Bett:(

Aber fangen wir von vorne an: Donnerstag Nacht, so gegen halb 1 habe ich Wiebke vom Bahnhof abgeholt. Sie studiert gerade in Lyon und ist mich fuer das Wochenende besuchen gekommen. Freitag hatte ich zum Glueck frei, nur heisst das mittlerweile nicht mehr, dass ich auch wirklich frei habe. Die Zeiten, als man in der ersten Haelfte des Semesters noch nicht mal die Powerpoint Folien fuer die Vorlesungen ausgedruckt hat, geschweige denn sich iiiirgendwie mit dem Thema des Moduls befasst zu haben, sind eindeutig vorbei. Letzte Woche wurde uns schoen der Kopf gewaschen. Mit einem haargenauen Plan fuer jeden Kurs, weiss ich jetzt, was ich wann zu lesen habe, was wann abzugeben ist und dass das Trimester Ende November schon vorbei ist, es dann eine Wiederholungsstunde in jedem Fach gibt, dann eine Lese-Woche und Mitte Dezember werden dann 3 Klausuren geschrieben (wenn ich Glueck habe, vielleicht auch noch im Januar). Ich muss also jetzt schon kraeftig in die Haende spucken, dass ich nicht komplett hinterher hinke. Also musste ich Wiebke Freitag alleine in die Stadt schicken... naja ganz allein war sie ja nicht. Sie hat sich Verena und ihrem Besuch angeschlossen (Wiebke, Verena und ich kennen uns alle aus der Schulzeit. Die Beiden sich sogar schon viel laenger) In der Zeit habe ich mich dann mit meinen Buechern beschaeftig und gelesen, gelesen, gelesen. Ohne Mist. Ich glaube ich habe in dieser Woche schon mehr gelesen, als in meinem gesamten Bachelor Studium, wo man ja immer ganz gut mit Folien auswendig lernen gefahren ist (Bachelor Arbeit mal ausgenommen) Aber jetzt genug mit dem Rumgenoergele. Ich glaube das Lesen bringt mir - was das akademische Englisch angeht - sehr viel, macht aber echt null Spass;) Freitag Abend waren wir dann nur kurz in unserer neuen Stammkneipe, dem Millers, ein (1) Cider trinken und sind dann voellig erschoepft ins Bett gefallen. Samstag Morgen ging es dann fuer mich genauso weiter wie am Freitag. Die Buecher warteten. Wiebke hat in der Zwischenzeit die Oxford Street unsicher gemacht. Mit dem Neid im Hinterkopf, dass Wiebke gerade ein Schnaeppchen nach dem anderen shoppt und der ein oder anderen dramatischen Ablenkung, durch die neumodischen Kommunikationskanaele, konnte ich mich dann so gegen fruehen Nachmittag nicht mehr auf irgendwelche langweiligen Forschungsmethoden konzentrieren und bin den Maedels in die Stadt gefolgt um kurz noch mal 1-2 Euro (war wirklich nur marginal mehr;)) in die britische Wirtschaft zu pumpen und mein Wohlbefinden zu steigern... Abends wollten wir auf jeden Fall richtig Weggehen und nicht nur zu unseren britischen, bierbaeuchigen Freunden im Millers. Die Kleider und Pumps wurden rausgeholt und es ging mal wieder ins Ministry of Sound...ja, ich weiss, ich bin etwas langweilig... hier gibt es sooo viele Moeglichkeiten und dann an zwei Wochenenden in den gleichen Club. Aber dieses Mal wurden die Maenner ausgeladen und wir haben eine Girls' Night Out gemacht. Verena, ihre franzoesische Freundin, Wiebke und ich. Aus Fehlern lernt man - so scheint es - und ich habe in dem Club nur zwei Corona getrunken. Aber man hatte auch gar keine Zeit zur Bar zu gehen, weil die Musik einfach unglaublich gut war und das ist auch der Grund wieso ich dort jedes Wochenende hingehen koennte:). Am naechsten Morgen bin ich dann mit hoellischen Bauchschmerzen aufgewacht...und das ist auch der Grund, wieso ich heute - einen Tag spaeter - immer noch im Bett liege. Ein netter Magen-Darm Virus hat mich befallen und mich dank uebelster Magenkraempfen davon abgehalten in die Uni zu gehen. Das schlechte Gewissen hat mich aber dazu gezwungen den ganzen Tag im Bett in die Buecher zu schauen. Dazu kommt noch, dass mein Internet auf dem Blackberry nicht mehr funktioniert und ich nun kommunikativ mehr oder weniger von der Aussenwelt abgeschnitten bin. Und die Moral von der Geschicht: Nach der Eskapade von letzte Woche Freitag lag ich nur einen Tag im Bett, nach gesittetem Zuprosten an diesem Wochenende gleich zwei Tage (hoffentlich nicht + X). Die Rechnung geht in meinem Kopf noch nicht ganz auf:(

Dienstag, 4. Oktober 2011

I am always ready to learn although I do not always like being taught.

Woran merke ich, dass ich aelter werde? Heute, Dienstag, geht's mir immer noch schlecht vom Wochenende, insbesondere von Freitag.
Freitag war Management Introduction, also die Einfuehrung von denen, die irgendetwas mit Management studieren, auch International Business.
Erst gab es einen generellen Vortrag und danach wurden wir in unsere einzelnen Studiengaenge eingeteilt und haben uns mit unseren Programmvorsitzenden getroffen. International Business studieren noch zirka 20 weitere, meisst internationale Studenten und es wurden noch ein paar spezifische Fragen zu unserem Studiengang geklaert. Danach gabs dann noch Wein und Snacks (an Wein in der Uni koennte ich mich wirklich gewoehen:)), aber alle anderen Maedels, die ich bereits kennen gelernt habe, hab ich dort nicht mehr wieder gefunden. Die studieren irgendwie alle Marketing und waren wohl schon vor uns fertig. Sollte das nun mein Freitag Abend gewesen sein? Ich hatte gedacht, dass wir alle noch auf nen Drink weggehen. Via Whatsapp (sowas wie SMS nur umsonst) stand ich schon mit Patrick im Kontakt. Ihn kenne ich durch MVS (die Agentur fuer die ich die VW Jobs gemacht habe). Er arbeit nun fuer das "wertvollste Unternehmen der Welt" und die stellen Handys, Laptops und IPods her;) Fuer eine Schulung ist er auch gerade in London und er und ein Kollege wollten auch Freitag Abend feiern gehen. Da wir nicht so richtig wussten wo wir drei hingehen sollten, habe ich sie erstmal zu mir eingeladen und mit Alex sassen wir dann bei uns im Wohnzimmer und haben uns fuer Ministry of Sound entschieden (ohne Alex, die musste lernen), offiziell einer der besten/bekanntesten Clubs der Welt. Das wuerde ich auch so unterschreiben. Moguai, ein relativ bekannter DJ hat aufgelegt und die Anlage war wohl das krasseste was ich jemals in einem Club erlebt habt. Wenn durch den extremen Bass die Nasenfluegel anfangen zu vibrieren, kann man es wirklich als extremen Bass nennbezeichnen. Nacheinander haben wir dann immer Runden geholt. Da sie weder Wein noch Cider ausgeschenkt haben und ich deshalb gezwungen war Vodka zu trinken, kann sich der ein oder andere vorstellen, wie es mir Samstag ging. Um 19 Uhr habe ich es endlich geschafft meinen flauen Magen aus dem Bett zu heben, um Jan die Tuer zu oeffnen. Jan aus Crewe (dort wo ich vor 3 Wochen war) ist spontan vorbei gekommen, weil von ihm zwei Freunde von zuhause in London zu besuch waren. Er hatte zum Glueck Aspirin und Wein dabei, sodass ich um 20 Uhr wieder fit genug war feiern zu gehen. Das hatte ich naemlich Verena versprochen ("Ach quatsch, selbst wenn ich Freitag feiern gehe, bin ich bis Samstag Abend wieder fit"). Also sind Verena, Jan, seine Freunde und ich Richtung London Bridge gefahren, wo ich mich zu meiner Ueberraschung bis 4 Uhr auf den Beinen halten konnte. Mit Jan im Schlepptau bin ich dann nach hause. Wir mussten aber noch in den Supermarkt, weil ich es Samstag Mittag aus bekannten Gruenden nicht aus dem Bett geschafft habe. Mit betrunkenen Maennern ist sowas aber schlimmer als mit Kindern. Es haette nur noch gefehlt, dass Jan sich schreiend auf den Boden geworfen haette, weil ich ihm zu erst die Kekse nicht kaufen wollte (weil wir vorher bei MCD waren) . Wiederwillig habe ich dann nachgegeben.. An   einem konsequenten Verhalten muss ich jedenfalls noch arbeiten bis ich Kinder (oder nen Mann;)) bekomme. Sonntag war ich dann total fertig von dem ganzen Schlafentzug und hab mich mit Verena erst im Hyde Park getroffen und dann auf ein, zwei, drei Pints Cider in einem Pub bei mir umme Ecke;) Gestern hatte ich dann meinen ersten Uni Tag und gleich zwei Vorlesungen. Von 2 bis 5 Research Methods for Management 1 (Forschungs Methoden Modul) und danach Principles of Organizantion and Management (Einfuehrung in Unternehmensstrukturen) RM1 war super langweilig, weil uns der Prof drei Stunden was ueber den Unterschied zwischen Qualitativ und Quantitativ erzaehlt hat. Das Highlight war aber, dass wir 2 Buecher als Pflichtlektuere kaufen muessen, geschrieben von dem Professor. Aber es sind keine zwei Unterscheidlichen Buecher, sondern nur 1. und 2. Edition. Man kann sich auch nicht nur eins von beiden kaufen, weil sie nur gebuendelt verkauft werden. Wieso macht man bitte eine 2. Edition wenn relevante Teile aus der 1. Edition nicht uebernommen werden. Jetzt kostet der Spass mal schnell 49.95 aber gab noch 10% Studentenrabatt drauf. Zu naechster Woche muessen wir die Vorlesung von gestern nacharbeiten und die fuer naechste Woche vorbereiten. In Buchseiten ausgedrueckt 200.
Die zweite Vorlesung war zum Glueck spannender, lag aber auch vielleicht daran, dass der Dozent eine Schnitte war:) Ende 20 und Doktorand. Der Amerikanerin und mir ist er gleich aufgefallen, aber wir waren uns einig. Er sieht zu gut aus um Brite zu sein. Ich meinte, dass er was skandinavisches an sich hat, aber auch deutsch sein koennte. Sein Name hat ihn dann aber direkt als Deutschen identifiziert;) Ich weiss nicht ob es an seinem Aussehen lag oder daran, dass er einfach den Stoff gut rueber gebracht hat, aber die Vorlesung war auf jeden Fall spannender als ueber irgendwelche Forschungsmethoden zu sprechen. Bis naechste Woche sind da aber auch noch mal 100 Seiten zu lesen. Gleich habe ich noch einen Statistik Kurs. Den habe ich gewaehlt, weil ich hoffe, dass man da nicht so viel lesen muss.
Das schlechte Gewissen verfolgt mich schon am 2. Uni Tag, aber noch bin ich schneller;) Verena und ich waren heute morgen lieber in der National Gallery um etwas Kultur zu machen anstatt zu lernen/lesen. Ab morgen geht's rund. Versprochen, liebes Gewissen:)

P.S.: Aus Muedigkeit habe ich mir den Text nicht noch mal durchgelesen. Hoffe es macht Sinn...:)

Freitag, 30. September 2011

Goosebumps never lie.

Gestern wurde vom International Office eine Bus Tour fuer uns Internationals organisiert. Das Wetter war traumhaft und dementsprechend sind die Fotos, die ich gemacht habe auch geworden. Die 5 Pfund, die ich vorher noch in Batterien fuer meine Kamera investiert habe, haben sich gelohnt. Anschliessend war ich mit circa 7 Amerikanerinnen und einer Deutschen noch Buger essen und auf einen abschliessenden Cider in einem Pub. Heute findet endlich die Management Department Einfuehrung statt, danach weiss ich dann auch hoffentlich was mich im kommenden akademischen Jahr erwartet.
Ansonsten habe ich gestern noch 2 Karten fuer Swedish House Mafia @ Milton Keynes Bowl am 14. Juli 2012 ergattern koennen... Ja, das ist noch eeeewig hin und ich muss vorher auch noch ein/e Freund/-in scouten, der/die genauso verrueckt nach der Musik ist, aber ich freu mich jetzt schon riesig drauf. Ein 9 stuendiges Konzert mit 65.000 Menschen, open air (ich hoffe es regnet nicht, sonst muss ich mir vorher wirklich noch die Hunter Gummistiefel zulegen:)) und fuer andere Generationen vielleicht vergleichbar mit einem U2 Konzert oder Grand Prix der Volksmusik:P

Jedenfalls gibt's heute nur ein paar Fotos vom gestrigen Tag. It's not always raining in London:)

Oben Ohne Bus:)

St. Paul's Cathedral 


Wird das hoechste Gebauede in der EU

Erinnert mich an den Spice Girls Film;) Laut unserem Guide wird die Bruecke nur 5-6 Mal pro Woche geoeffnet... 




Tolle Farben:)

Architektonisch wie das Centre Pompidou in Paris

Beautiful Day:)






Unser Bus

Bei Charles zuhause...

Bei der Queen zuhause...

Mittwoch, 28. September 2011

We're far from home, it's for the better. What we dream, it's all that matters...

So.. nun raffe ich mich mal wieder auf die Ereignisse der vergangenen Tage praezise zusammenzufassen:

Montag war Einfuehrungsveranstaltungen fuer alle internationalen Studenten. Geschaetzt waren zirka 150 Leute da und es ging mehr oder weniger um die gleichen Dinge wie bei der allgemeinen Orientation und so Sachen wie Visa Bestimmungen, Kontoeroeffnung, Krankenversicherung...
Da ich ja nicht so die Person bin, die einfach auf fremde Menschen zu geht (es sei denn ich werde dafuer bezahlt;)) sass ich erstmal alleine. Da ich aber eine Person bin, die kein Problem damit hat vor 150 Leuten in Englisch die Bankkontoeroeffnungsmisere zu erzaehlen, wurde ich direkt in der Pause angesprochen, ob ich nicht die sei, die bei der Barclays ein Konto hat. So bin ich mit einer Deutschen und einer Venezuelanerin (Venezin?! Venezuelin?!) ins Gespraech gekommen. Nach der Veranstaltung gab es dann noch fuer alle Wein und Snacks gesponsort von der Uni (wie war das? Fuer 500 Euro Studiengebuehren erwarte ich Rotwein in der Mensa?! Fuer das was ich jetzt an Studinengebuehren zahle haette ich gerne einen spaerlich bekleideten Kellner, der waehrend der Vorlesung Schampus serviert:P) Ausserdem konnte man sich am Montag fuer soziale Veranstaltung in dieser Woche einschreiben. Eigentlich wollte ich nur die Bustour mitmachen, da zu viel soziales Hin und Her auch nix fuer mich ist, aber da die anderen Maedels auch das Pub Quiz mitmachen wollten, habe ich mich dafuer gemeldet. Gestern Mittag habe ich mich dann zum Lunch wieder mit Nadine getroffen und noch ein anderes Maedel dazu eingeladen, die ich auch vorher ueber Facebook kennengelernt habe. Anna aus Griechenland. Sie hatte vorher auch schon mit Nadine Kontakt gehabt und ist nun seit Montag in London. Ich weiss, eigentlich sollte man sich ja nicht mit wildfremden Leuten treffen, die man im Internet kennengelernt hat... aber ich lebe noch:P Spontan haben wir uns fuer einen Pub in der Naehe von Russel's Square entschieden. An dem bin ich damals jeden Tag vorbei gelaufen, als ich im Hostel gewohnt habe und fand den von aussen immer sehr ansprechend. Ausserdem war da eigentlich immer was los, das spricht ja fuer den Laden.. Beim Eintreten wurden wir dann aber auf den britischen Boden der Tatsachen zurueckgeholt. Es war ein, nach Bier und Urin stinkender typischer Pub, hatte viele Couches, aber nur wenige richtige Tische mit Stuehlen zum Essen. Als wir uns hingesetzt haben kam eine Frau auf uns zu und hat gefragt ob wir oefter hier sein oder ob der Pub neu fuer uns waer. Wir drei haben irgendwie alle gedacht wir haetten uns jetzt hier nicht hinsetzen duerfen, weil es vielleicht ein Tisch sei, der - just in case - fuer Prinz Harry reserviert war:) Aber nein. Die junge Damen hat uns gefragt, ob wir nicht Lust haetten an einer Marktforschungsstudie teilzunehmen. Sie wuerden uns unser Essen und Trinken bezahlen und wir muessten dafuer ein paar Fragen beantworten. Na klar. Essen umsonst klingt immer gut. Besonders in London. Fuer das was wir gegessen haben, haette jeder locker 15 Euro mit Trinken + Trinkgeld zahlen muessen und dabei haben wir etwas im mittleren Preissegment genommen (Mich hat natuerlich das blutige Rib Eye Steak angelaechelt, aber man will ja nicht unverschaehmt sein;)) Der Nachteil war natuerlich, dass wir uns bei dem Essen nicht wirklich kennen lernen konnten... aber dafuer haben wir ja noch ein Jahr Zeit.
Nachmittags war dann das Pub Quiz. Als ich am Treffpunkt angekommen bin, habe ich keinen gesehen den ich kannte, also erstmal wieder schuechtern in die Ecke stellen und warten bis man angesprochen wird:) Keine 2 Minuten spaeter war ich dann mit einer Amerikanerin im Gespraech. Groesser als ich, blond und typisch, typisch amerikanisch. Saetze wie "It's like wow" oder "That is so awesome"  wurden praktisch lueckenlos aneinander gereiht :P Im Pub angekommen habe ich dann auch die Deutsche wiedergesehen vom Vortag, sie hatte sich in der Zwischenzeit auch mit einer Amerikanerin angefreundet und dann haben wir eine deutsch-amerikanische Gruppe aufgemacht. Zufaellig sassen neben uns auch noch zwei Amerikanerinnen. Also waren wir im Pub zu 6. an einem Tisch, das Quiz hat dann nicht stattgefunden, weil der Quiz Master abgesagt hatte, aber haben uns nett unterhalten. Nach 1-2 Studen hat sich unsere Gruppe dann halbiert und ich bin dann spontan mit zwei Amerikanerinnen noch  in einen anderen Pub. Dort haben wir dann nach kurzer Zeit eine Gruppe von Amerikanern/Schweden/Englaendern kennengelernt. Alle eher fortgeschrittenen Alters. Die waren auf einer Geschaeftsreise in London und sehr spendabel was die Ciders anging. Irgendwann - nachdem ich dann schon 5-10 Mal meine Lebensgeschichte erzaehlt hatte, bin ich gegangen. Der Cider ist mir vielleicht auch ein bisschen zu Kopf gestiegen (wuerde ich jetzt - retrospektiv betrachtet - anhand meiner verfassten SMS/Whatsapp sagen; Ein Highlight: "Hola I'm frunk") Aber es war noch alles im gruenen Bereich, nur habe ich mich mal wieder anlabern lassen. Teo wohnt gerade bei seiner Schwester und ist in London weil er Saenger/Songwriter werden will. Auf dem Weg zu meiner Bushaltestelle hat er mir im Gehen noch ein kleines Staendchen gesungen, aber ganz ehrlich Teo, aus dir wird nix:P
Gegen 11 war ich dann auch sicher zuhause. Heute morgen mit leichten Kopfschmerzen aufgewacht und um 14 Uhr zu Uni gefahren, weil dort noch ein Vortrag fuer uns Internationals war. Die Dozentin meinte dann, dass tendenziell immer die meisten Internationalen Studenten aus den USA kommen, es sollten dann alle Amerikaner die Hand heben. Gut 2/3 Amerikaner. Und die sind alle Anfang 20, weil man da ja schon viel eher mit der Uni anfaengt als in Deutschland. So wird das nix mit dem britischen Akzent. Ich glaube nach einem Jahr werde ich auch immer noch "It's like wow" und "That is awesome" lueckenlos aneinander reihen":P

Sonntag, 25. September 2011

A good snapshot stops a moment from running away.

Da Sonntags wohl alle viel zu muede sind um sich langen Blogposts zu widmen, teile ich heute nur ein paar Fotos mit euch. So koennt ihr euch ein bisschen besser vorstellen wie "mein taegliches London" aussieht. Diese sind in den letzten Tagen hier im Umkreis von 300m entstanden:

Ein Kanal direkt hinter unserem Haus (also nicht direkt, aber eine Strasse weiter... fuer eine "waterfront" Immobilie hat dann das Geld nicht ganz gereicht:)

Die Wohnungen dort sind bestimmt nicht ganz billig;)

Caledonian Road


Sonntags-Fruehstueck im Bett:) 

Abenddaemmerung mit Blick in Richtung Innenstadt

Die "schoenen" Terrassen direkt unter uns

Nochmal Blick aus meinem Fenster bzw. vom darunterliegenden Balkon auf eine Schule (hinter der Schule ist dann direkt der Kanal;))



Blick vom Balkon auf die Strasse


Aus unserer Haustuer fotografiert



Mein Block;)

Nach links siehts schon wieder besser aus;)