Montag, 19. Dezember 2011

Fashion fades, only style remains the same.

Ja, ich muss mich doch noch mal vor dem Jahreswechsel melden. Aber da Weihnachten ja ein Fest der Liebe ist und ich auch gerne gebe, moechte ich heute mal um eure Hilfe bitten.


Und zwar schreibt eine Freundin von mir fuer ihre Diplomarbeit einen Mode Blog und steckt gerade in den letzten Zuegen. Der Blog ist wirklich super lustig und informativ geschrieben und es waere toll, wenn ihr mal einen Blick drauf werfen wuerdet, ihre Facebook Page liked UND DANN...GANZ WICHTIG... ein Kommentar unter den letzten Post setzt, dass ihr an dem Gewinnspiel teilnehmen wollt.
Nein, ihr unterschreibt nix fuer eine Waschnmaschine, sie ruft euch auch nicht an um irgendwelche Marktstudien durchzufuehren(Sorry Jungs;)) und das SuperIllu Abo bekommt ihr dadurch leider auch nicht. Man kann dafuer aber ein Victoria's Secret Goodie Bag gewinnen.
Ich mein, ihr habt nichts zu verlieren und ihr wuerdet ihr wirklich sehr helfen, denn je mehr likes ihre Facebook Page hat und je mehr Leute am Gewinnspiel teilnehmen, desto einfacher wird es fuer sie zu sagen, dass der Blog ein Erfolg war.

Also, habt ein Herz zu Weihnachten! Hier der Link zu der Facebook Page:
http://www.facebook.com/pages/Phine-loves/142237805875591

Sonntag, 18. Dezember 2011

When life gives you lemons, just say 'Fuck the lemons,' and bail.

Die Woche, die ich nun hinter mir habe, verdient es nicht naeher auf sie einzugehen. Donnerstag und Freitag habe ich Klausur geschrieben. Wohl eher nur mit maessigem Erfolg. Ich bin einfach nicht gut im Aufsatz schreiben und sollte mir das ueber die Ferien wohl nochmal genauer zu Gemuete fuehren, damit ich im Januar nicht wieder vor dem Papier sitze und es nicht schaffe vernuenftige englische Saetze niederzuschreiben. Englisch sprechen kann ich ohne Punkt und Komma und mein Mund ist meist schneller als mein Kopf, sodass ich mich auch in Englisch oefters um Kopf und Kragen rede, aber Schreiben faellt mir echt schwer. Naja, nach der Klausur wollte ich mich mal wieder auf der Oxford St. belohnen, aufheitern oder was auch immer - sucht euch eine Ausrede fuers Shoppen aus - nur leider auch nur mit maessigem Erfolg. Was machen diese ganzen Menschen in London und wieso hat jeder Arsch freitags mittags Zeit zu Shoppen. Haben die kein Leben? Ach ja, die Weihnachststimmung ist bei mir noch nicht angekommen, aber das wird sich hoffentlich bald aendern. Dienstag geht es nach Hannover und ich freue mich schon riiiiesig auf die Familie und Freunde. Eigentlich hatte ich mir fuer Donnerstag noch einen Job in Magdeburg organisiert, aber die Agentur meldet sich nicht mehr, also hat sich das wohl erledigt. Schade, so eine kleine Geldspritze vor Weihnachten haette ich gut gebrauchen koennen und Ost-Trips kurz vor Weihnachten sind ja fast schon Tradition;) Haha, wenn ich an letztes Jahr denke, schwebt mir immer ein bestimmtes Bild vor Augen:

Schneechaos in Chemnitz - der Lupo steckt fest.

Naja, gleich geht's noch ein letztes Mal dieses Jahr in die Uni. Das Statistik Projekt wartet noch auf Fertigstellung, danach wird gepackt und morgen sauber gemacht und Dienstag frueh heisst es fuer 8 Tage Goodbye London! Am 28. kommt dann Saira aus Frankfurt angeflogen und die Silvestervorberitungen (= Shopping) koennen beginnen. 
So, das war jetzt ein letztes Lebenszeichen in diesem Jahr. Ich wuensche euch allen einen guten Rutsch. Ich freue mich riesig, dass so viele Menschen meinen Blog lesen und ich kann euch sagen, naechstes Jahr wartet viel mehr Freizeit auf mich... and lots of stories to tell... Merry Christmas and Happy New Year!

Sonntag, 11. Dezember 2011

Swinging in the backyard, pull up in your fast car, whistling my name. Open up a beer and you say get over here and play a video game.

Hello Sunday! Time for a new post!
Ja, es ist nun schon wieder Sonntag und die Zeit rennt. Wie schnell der vergangene Term vorueber gegangen ist. Donnerstag und Freitag schreibe ich schon die ersten Klausuren und aus diesem Grund sitze ich heute auch mal wieder in der Uni. Da heute saemtliche Computerraeume belegt waren, sitze ich nun in meinem Statistikkursraum. Ohne Fenster, im 7. Stock des Gebauedes. Ich glaube niemand kennt diesen Raum, denn nur ein andere sitzt hier noch drin. Aber es ist ein Geheimtipp, denn da dieser Raum keine Fenster hat, ist es auch relativ warm hier drin. Jaja... die Englaender haben es nicht so mit der Isolierung und daher kann man sich eigentlich im Winter nicht in der Naehe von Fenstern aufhalten, denn es zieht! So auch bei mir zuhause. Mein Zimmer besteht aus drei Innenwaenden und der Aussenwand mit einem riesen Doppelfenster. Schon in der ersten Nacht habe ich gemerkt, dass da maechtig der Wind durchzieht, aber im September war das nachts nicht so das Problem. Bei naechtlichen Minusgeraden schon. Daher habe ich meinen Vermieter schon vor einigen Monaten darauf aufmerksam gemacht. Und er hat es sich auch angeguckt und meinte, dass er wuesste wie er das fixen kann. Eine Woche spaeter lag eine Rolle spezielles Klebeband in unserer Kueche, dass man auf die Gummidichtung kleben soll. Ist zwar schoen und gut und nachdem ich das eigenhaendig angebracht habe hoere ich den Wind auch nicht mehr durchpfeifen, aber die kalte Luft kommt trotzdem noch rein. Mal wieder typisch nicht-deutsch... wenn man ein handwerkliches Problem hat, einfach flicken, das reicht. Naja, da ich jetzt die letzten Naechte so gefroren habe und nur noch mit Waermflasche ins Bett gehe an die ich mich die ganze Nacht klammere, habe ich nun eine eigenstaendige, optimierte Loesung fuer das Problem entwickelt. Anstatt da nur die Gummis abzukleben, habe ich jetzt durchsichtiges, dickes Klebeband gekauft und einfach das Fenster aussen rum von Innen zugeklebt. Leider kann ich es so nun nicht mehr oeffnen, aber ich habe ja ein Doppelfenster und das zweite ist relativ dicht.
So wirds jetzt wenigstens in meinem Zimmer etwas warm. Energietechnisch auch eher suboptimal ist, dass mein Bett direkt vor der Heizung steht, aber aus platztechnischen Gruenden gibts da keine andere Option.

Aber meine Woche war nicht nur von handwerklichen Meisterleistungen gepraegt, sondern auch vom Lernen. Leider nicht allzu produktiv, da mir durch das viele Lernen waehrend des Semesters nicht so sehr der Stress im Nacken sitzt wie gewohnt. Und wer kann schon ohne Stress vernuenftig lernen. Naja, so langsam merke ich, dass ich wieder Angstzustaende bekomme, die naechsten Tage versprechen erfolgreicher zu werden;)

Auch aufgrund des mangelnden Stresses, war mein Wochenende ziemlich ereignisreich. Am Freitag war ich bei Maria (die ich durch die MVS Jobs aus Deutschland kenne) auf einer Xmas Party, was sehr nett war, insbesondere, dass man mal wieder unter Leute gekommen ist, was mir seitdem die Uni vorbei ist, echt fehlt. Und Alex und ich sehen uns so gut wie nie, da wir zwei gegensaetzliche Tagesablaeufe haben. Zu der Party habe ich noch eine deutsche Kommilitonin mitgenommen, die auch in der King's X Gegend wohnt. Wir waren auch relativ lange da. So bis zwei und danach ging wieder die Bushaltestellensuche los. Von der Mitbewohnerin von Maria haben wir nur eine kurze Beschreibung a la rechts, links, rechts, links, dann Strasse ueberqueren bekommen und es war der gleiche Weg, den ich auch nach der letzten Party langgeirrt bin. Es war kalt aber nach einer gefuehlten Ewigkeit haben wir dann die Bushaltestelle gefunden und mit ein Mal umsteigen waren wir dann nach einer zweiten gefuehlten Ewigkeit endlich am King's X. Von dort aus musste ich dann den Heimweg alleine antreten und da ueberkam es mich. Heisshunger auf Doener. Ich habe hier seit meiner Ankunft noch keinen Doener gegessen und sonst war das immer Pflichtprogramm nach dem Feiern (gerne mit den patzigen Worten: bitte mit viel Knoblauch und Zwiebeln, ich kuesse heute eh niemanden mehr:P) Und das Gute, bei mir auf der Strasse gibt es auch einen Doenerladen, aber ich habe mich nie reingetraut, weil ich gedacht habe, dass es hier kein Gesundheitsamt gibt, das vorschreibt taeglich den Spiess zu wechseln. Nachts um 3 war mir das aber egal. Der Laden war gefuellt, obwohl der schon ein Stueck vom King's X weg liegt und wie gesagt, es war bestimmt schon viertel vor 3. Ich also rein: Chicken Kebab, please! Dann fing er an Teig auszurollen und in einen Ofen zu schieben. Garlic Sauce? (=Knoblauch Sosse) Yes! A LOT!... den Satz mit dem: Because I'm not going to kiss anyone tonight, habe ich mir aber verkniffen, weil neben mir ein grosser, durchtrainierter, glatzkoepfiger Mann stand, der schon an meinen "Chicken Kebab, please!!" erkannt hat, dass ich nicht aus England komme. So lernt man hier also Maenner kennen, nachts betrunken in einer Doenerteria:) Er wollte mich dann noch nach Hause fahren, aber das war mir dann doch etwas zu gefaehrlich. "Deutsches Maedchen aus britischem Doenerladen entfuehrt! Die Killer Nazis nun auch in England aktiv?" Mit der Bild Zeitungsschlagzeile vor Augen bin ich also alleine nach Hause gegangen. Der Doener verpackt in einer Plastiktuete. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Ich wollte doch mit dem Doener in der Hand nach Hause gehen. Haendchenhaltend quasi:) Das war aber leider nicht moeglich, denn das Selbstgebackene Pita war nicht konsistent genug die Masse an Garlic Sauce aufzunehmen und dabei auch noch stabil zu bleiben. Zuhause habe ich mich dann ueber das Festmahl hergemacht und ich muss sagen, es war der beste Doener, den ich jeeeeee gegessen habe. Das frischgebackene Brot, delizioes! Das Fleisch, kein bisschen zaeh! Der Salat, unglaublich frisch und abwechslungsreich... und die Garlic Sauce erst! Haha vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass ich echt Hunger und eine gute Weingrundlage geschaffen hatte. Aber jeder Besuch, der von jetzt an kommt kann sich auf einen britischen Doener meines Vertrauens freuen!

Naja, Samstag ging es mir dann trotz Doener nicht so gut. Also war echt kaputt den ganzen Tag und hab vielleicht nur 2-3 Stunden gelernt. Abends wollte ich mich eigentlich noch mit einer anderen Komilitonin und Freunden von ihr in einem Club treffen, nur ich bin zu alt fuer zwei Naechte hintereinander feiern. Und das waer heute wieder nix mit Lernen geworden.

In diesem Sinne, ich mach dann mal weiter!



Samstag, 3. Dezember 2011

Whenever I'm sad, I stop being sad and be fabulous instead - true story:)

Sooo... Es ist Samstag Abend. Die Woche ist vorbei und ich berichte von den Geschehnissen.  NEIN! Heute langweile ich euch nicht mit einem blah blah, gelernt, blah blah, langweiliges Leben. An dem heutigen Post arbeite ich schon laenger und habe immer mal was nieder geschrieben, wenn mir was aufgefallen ist. Ein Summasumarium von positiven und negativen Aspekten meines bisherigen Aufenthalts in England. Das spart mir heute naemlich unheimlich Zeit und ich kann mich wichtigeren Dingen widmen: Einem Nicholas Sparks Film, einer Flasche Prosecco aus Deutschland (Diese Woche kam ein Care-Paket aus Deutschland. Mama weiss was Ihre Tochter am Liebsten mag... Kuss) und Ritter-Sport Winterkreation (AMAAAAZING, ich vermisse die Weihnachtszeit in Deutschland - aus diesem Grund hat Mama wohl das Paket auch voll mit Suessigkeiten gepackt. Wir wollen ja nicht in Gefahr laufen mal ausnahmsweise keinen Winterspeck anzufuttern:)) Ok, here we go:

Pro: Oeffnungszeiten (Natuerlich handelt der erste Punkt auf meiner Liste vom Shoppen)
Egal was ich wann brauche, ich bekomme es beim Inder um die Ecke und selbst wenn er es nicht hat oder kurz mal seine Kuh fuettern musste und deshalb geschlossen hat, kann ich immer noch zum Pakistani um die andere Ecke gehen. Ausserdem ist ein kommerzieller Supermarkt keine 2 min von unserer Wohnung entfernt, der 24h am Tag offen hat. Zara, H&M und Primark haben sogar Sonntags offen (zwar nur bis 6, aber fuer die kurze allwoechentlich Belohnung reicht es;))

Kontra: Die britischen Maenner (Oha, das wird hier langsam zur Prioritaeten-Liste)
Diesem Punkt koennte ich wohl einen ganzen Post widmen oder auch keinen einzigen Satz, denn britische Maenner und Schoenheit korrelieren negativ. Je laenger ich hier lebe, desto entaeuschter werde ich. Ich erinnere mich noch gerne an das britische Ruderteam zurueck, das ich damals bei der Ankunft gesichtet hatte. Seit dem ging es steil bergab. Der weibliche Teil meines Studiengangs schmachtet derzeit unseren einen Dozenten an. Er ist Doktorand, traegt Brille, ist immer gut angezogen und verkoerpert diesen typischen britischen Nerd-Look:) Und wo kommt er her? Deutschland. Und leider ist er auch nur interessant wenn er auf seinem Podium steht und auf uns herab schaut... Weil im realen Leben bin ich leider die, die auf ihn heruntergucken kann... too bad.

Pro: Die britischen Maenner (Ja... ganz ausblenden kann man die gute Seite nicht;))
Britische Maenner sind wirklich Gentlemen. Und das merkt man ueberall. Zum Beispiel, man wartet auf den Bus, er kommt an, die Maenner lassen die Frauen zuerst einsteigen. Man laeuft durch die Uni, Frau und Mann treffen sich - aus verschiedenen Richtungen kommend - an einer Tuer. Der Mann wartet natuerlich und laesst die Frau zuerst durchgehen. Man geht nach der Vorlesung noch in den Uni-Pub fuer einen Feierabend Cider, die Maenner fragen die Frauen, was sie trinken moechten und gehen an die Bar.
Das sind zwar alles unnuetze Kleinigkeiten, gefaellt mir aber trotzdem. Die britischen Maenner muessen ja auch irgendwie ihren oben genannten Negativ-Faktor wett machen:)

Kontra: Meine Ausgaben
Ich weiss nicht wie viel ich hier jeden Monat ausgebe, ich weiss nur. Es ist nicht wenig. Wenn man ueberlegt, wie teuer die Studiengebuehren durch 12 Monate geteilt ist, meine Miete, Verpflegung, Transport oder mal nur ne kleine Handtasche bei Zara zusammenrechnet, uebersteigt wohl das durchschnittliche Netto-Einstiegsgehalt eines Absolventen meiner Studienrichtung. Mittlerweile schlucke ich schon gar nicht mehr, wenn ich mal schnell 7 Pfund oder 8 Euro fuer nen Kaffee und nen Sandwich zahle. Man gewoehnt sich an alles und muss sich ununterbrochen vor Augen fuehren... I'M LIVING IN LONDON TOWN!

Pro: Die Uni
Ich vermisse wirklich NICHTS was den akademischen Teil des Studentenlebens angeht. Die Kurse behandeln viele interessante Themen, man ist gezwungen wissenschaftliche Artikel zu lesen nur allein um dem Unterricht zu folgen, man diskutiert ueber aktuelle Ereignisse in den Seminaren und es geht nicht nur ums stupide Auswendiglernen sondern um kritisches Denken. Die Studentenschaft ist weit gefaechert. Wir haben Doktoranden in unseren Vorlesungen mit sitzen, die an anderen Unis Vorlesungen halten, genauso wie Investmentbanker, die nebenbei noch studieren. Auf der anderen Seite sitzen dann 22-jaehrige Amerikaner, die gerade in den USA fertig geworden sind. Das Publikum ist sehr international, ohne dass irgendeine Nation ueberwiegt. Man duzt saemtliche Dozenten und es scheint eher als ob sie mit einem kooperieren wollen, anstatt einen reinzureiten (Prof. Tolentino ausgenommen und ihre Aktion vor unserer Praesentation).

Kontra: Das Studentenleben
Zwar habe ich das Gefuehl, dass die Uni die richtige Wahl war nur leider bin ich etwas enttaeuscht was der ausser-universitaere Teil angeht. Vorbei sind die Zeiten, als man sich zur Mensa verabredet hat, in den Lernpausen kurz in der Cafete sich nen Kaffee + Duplo geholt hat oder jeden Donnerstag erneut auf der Uniparty abgestuerzt ist, um dann am naechsten morgen um 9 in Mathe zu sitzen und ununterbrochen zu denken: "Bitte lass mich jetzt nicht brechen!!!"

To be continued...