Sonntag, 28. April 2013

Nothing good ever happens after 2am.

So.. nach langer Abstinenz vom Blog kommt heute mal ein Leckerbissen... denn es geht mal wieder um die Maenner! Mein Lieblingsthema. Euers natuerlich auch.

Ich mache ja kein Geheimnis daraus, dass mein derzeitiges Liebesliebesleben nicht-existent ist. Was wohl daran liegt, dass die Maenner in London noch schlimmer sind als ueberall anders auf der Welt. So auch wieder letzte Nacht.

Uns hat es nach Clapham verschlagen. Ich weiss nicht ob ich schon mal ueber Clapham berichtet habe, aber dieser Stadtteil, suedlich der Themse hat den Ruf ein sogenannter 'Meat Market' zu sein. Die Population ist groessenteils zwischen 20 und 30, single, wohnt in einer 3er bis 5er WG in einem Reihenhaus und hatte mindestens 2 Geschlechtskrankheiten in den letzten 6 Monaten.

Wir waren dort auf einer House Party in einer 4er WG eingeladen. Die aber groesstenteils draussen im Garten stattgefunden hat. Die Musik war laut, aber es hat keinen gestoert, da die Nachbarn wohl alle auf der Clapham High Street aus waren um sich etwas Meat zu beschaffen.

Die House Party war in Ordnung. Nichts besonderes. Weil mir draussen kalt war sass ich irgendwann im Wohnzimmer. Dann kam ein netter junger, ortsansaessiger Brite an und setzte sich neben mich. Er schrieb die ganze Zeit SMS unterhielt sich aber noch sporadisch mit mir. Er war auf jeden Fall seeehr betrunken und ich fing an nebenbei seine SMS mitzulesen. Er schrieb mit einem Maedchen und fragte sie was sie gerade macht und wann sie endlich nach Hause geht. Als letzter Satz kam dann von ihm 'Ready when you are, babe'. Ein klassischer Booty Call. Er schaltete sein Handy dann aus guckte mich an, kam mir immer naeher und wollte mich in diesem Moment kuessen. Ich habe es gluecklicherweise noch geschafft mich wegzudrehen. Er fragte dann was los sei? Dass er mich kuessen will, bla bla. Ich glaub dazu muss ich jetzt nichts mehr sagen. Maenner!

Naja, aber da wir ja schon mal da waren haben ich und eine Freundin kurzerhand dazu entschlossen uns den Meat Market mal genauer anzugucken. Natuerlich nur aus rein investigativen Gruenden. Es ging praktisch schon los, dass wir beim Eintreten in die erste Bar direkt von den Tuerstehern angemacht wurden und als wir da rein kamen waren wir wie zwei Gazellen im Loewenkaefig. FRESH MEAT! Kommunikativ ist das Nachtleben dort jedenfalls. Aber nach nem Studendchen war die Investigation abgeschlossen und wir haben uns via Taxi auf die lange Reise in unser Territorium, noerdlich des Flusses, aufgemacht.