Montag, 31. Oktober 2011

The happiest people don't have the best of everything, they just make the best of everything.

Freunde, ich weiss... es gab nun schon eine Woche keinen Eintrag. Das muss geaendert werden. Bei Volkswagen wurde diese Woche wohl endlich mal gearbeitet.... In diesem Sinne Gruesse an die Arbeitskollegen von meinem Vater.
So was ist passiert? Zu aller erst besitze ich nun wieder ein funktionsfaehiges Handy. Das Blackberry hat die 60 Grad Waesche leider nicht ueberstanden und auch die Einlagerung in einem Reisbett konnte es nicht wiederbeleben. Nun besitze ich ein guenstiges Android Handy von Samsung und bin eigentlich ziemlich begeistert.
 Im Vergleich zu meinem alten Blackberry ist dieses 50-Pfund-Handy richtig gut. Naja ich bin auch nicht sehr anspruchsvoll. Die 3 wichtigsten Apps sind installiert: Whatsapp: fuer die Kommunikation, Facebook: fuer die Belustigung  und London Transport: fuer den sicheren Transport nach Hause:) Letzteres hat mir Samstag Nacht mal wieder meinen angeschwippsten Hintern gerettet:) Ich war auf einer Einweihungsparty von Maria, die ich durch  MVS/Passat Kongress Sardinien kenne. Wollte eigentlich noch eine Kommilitonin mitnehmen, aber niemand hatte irgendwie Lust und Zeit. Bevor ich Samstag Abend wieder zuhause verbringe, bin ich halt alleine gegangen. Als ich bei Maria angekommen bin, ist gerade der Strom ausgefallen und den haben sie den ganzen Abend auch nicht mehr anbekommen. Der Vermieter war noch da...konnte aber auch nichts machen. Mit genuegend Kerzen im Haus und Musik vom Laptop wurds aber trotzdem nen sehr netter Abend. Nur der Nach-Hause-Weg hat sich als etwas schwierig heraus gestellt. Ich befand mich in Paddington. Eeeeigentlich nicht allzuweit von Islington weg. Nur Camden Town liegt dazwischen, aber um von A nach B zu kommen muss man natuerlich erst den Bus ins Zentrum nehmen und dann wieder vom Zentrum nach Islington. Ich hatte mir vorher im Internet angeguckt wie ich von Maria zur Bushaltestelle komme, die mich zur Euston Station bringt und von da aus kann ich gleich 2 Busse nachts nehmen. Leider besteht eine negative Korrelation zwischen Orientierungssinn und Alkoholkonsum - um mal kurz nen akademischen Satz fallen zu lassen:P Kurz gesagt, ich hatte mich verlaufen. Aber dank Handy doch noch irgendeine Haltestelle gefunden, die mich wenigstens ins Zentrum gebracht hat. Sonntag war denn natuerlich nicht viel mit Lernen und ich habe die Zeit eher mit socializen und Sushi essen verbracht. War aber noch - um das Gewissen zu beruhigen - in der Uni um 2-3 Sachen zu kopieren und nen Buch auszuleihen. So habe ich ja schon was Produktives fuer die Uni gemacht. Selbstbetrug tut manchmal ganz gut:)

Mehr ist vergangene Woche eigentlich nicht passiert. Es dreht sich immer noch alles ums fruehe Aufstehen (10 Uhr), dann moeglicht viele Seiten zu lesen bzw zu ueberfliegen (wenn ich eins mittlerweile gelernt habe, dann ist es das grobe Ueberfliegen von Literatur um nix unnoetiges zu lesen;)), dann irgendwann in die Uni zu gehen, sich vom Prof etwas bespassen zu lassen und sich ueber die bloeden Fragen von Kommilitonen aufzuregen (...wiiiie in Deutschland) und danach nach Hause ins Bett zu gehen. So trostlos sich das Leben auch anhoert, derzeit hab ich noch nichtmals mehr den Elan richtig feiern zu gehen und bin froh wenn ich tagsueber moeglichst viel fuer die Uni schaffe und den Selbstbetrug gen null streben lassen...

In diesem Sinne... good night:)

Samstag, 22. Oktober 2011

We make our own fortunes. And then call them fate. And what better excuse to choose a path than to insist it's our destiny. But at the end of the day, we all have to live with our choices. No matter who's looking over our shoulder.

We make our own fortunes. And then call them fate... ob ich damit rechtfertigen kann was mir heute passiert ist?!

Jedenfalls war fuer mich heute Putztag. Alex ist in Camebridge dieses Wochenende. Gestern Abend war Jan aus Crewe noch kurz da, weil er heute frueh von Stanstead aus nach Stockholm geflogen ist und wir haben zusammen gekocht. Also die Kueche in einem Chaos hinterlassen, daher war der Vormittag heute dafuer reserviert alles sauber zu machen. Als mich der Putzwahn gepackt hat, bin ich noch auf die glorreiche Idee gekommen meine Laken in die Waschmaschine zu stecken, die ich kurz davor angestellt hatte. Ich also nach oben gesprintet, das Laken abgezogen und die Waschmaschine angehalten, Laken rein und weiter gings... nach einer halben Stunde wollte ich dann gucken ob mir jemand bei Whatsapp/SMS geschrieben hat, nur wo war das Handy, das lag doch auf dem Bett. Das Bett einmal komplett abgescannt, dann nach unten gerannt und da begutachtete ich mein Blackberry bei 1200 Umdrehungen und 60 Grad in der Waschmaschine. Zum Glueck konnte ich die Waschmaschine anhalten und da hielt ich es in der Hand. Es vibrierte immer noch, aber hinter dem Screen war sehr viel Wasser, das wohl auch waehrend des Schleudergangs nicht rausgegangen ist:( Habe dann den Akku erstmal rausgezogen, es in die Sonne gelegt und dann Reis gekauft - als alter Geheimtrick fuer Wasserschaeden. Aber ob das nochmal angeht. Ich bezweifele es. Vielleicht war es ein Zeichen, dass ich eh zu sehr handyfixiert war und mir das Schicksal nun "mein Blackberry aberkannt hat":) Endlich kann ich mich nun volle 3 Stunden auf die Vorlesung konzentrieren und gucke nicht alle 2 Minuten aufs Telefon. Vorbei ist die Zeit, als ich nachts geweckt wurde, weil mir jemand im Suff getextet hat und endlich kann ich wieder meinen Laptop anmachen und mit voller Vorfreude meine Emails oder Facebook checken. Hier noch das Beweisfoto... ich musste es einfach festhalten, man sieht auch sehr gut das Wasser hinter dem Screen:P

Naja aber wie ihr seht, ich bin eher jemand, der das Glas halb voll anstatt halb leer sieht. Die Aktion hat mir gezeigt, wie viel reifer ich doch geworden bin. Wenn ich ueberlege wie meine letzten vier (!!) Handys kaputt gegangen sind.
2007 starb das gute Motorola Razr in meiner Handtasche, weil ich eine Flasche mit Wodka Sprite nicht richtig zugemacht habe.
2008 ist mir beim Fruehshoppen im Zaza meine Handtasche aus 3m Hoehe runtergefallen. Nokia E65 konnte danach zum Glueck eingeschickt werden - als Garantiefall:)
2010 lag mein Handy ueber Nacht in einer Weisswein Pfuetze. Leider wollte T-mobile daraus keinen Garantiefall machen, weil die Wasserindikatoren am Handy positiv waren.
Und nun 2011 stirbt mein Blackberry beim Putzen(Ich war nuechtern)... Man sieht den positiven Reifetrend, oder?!:)


Sonntag, 16. Oktober 2011

A guilty conscience needs to confess. A work of art is a confession.

Eeeigentlich ist nicht super viel passiert in den vergangenen paar Tagen, nur dass ich nun unter die Heimwerker gegangen bin. Gezwungener Weise;) Mein Kleiderchaos glich ungefaehr diesem Kunstwerk aus der Tate Gallery, die Verena und ich am Freitag besucht haben:




Es musste was geschehen, weil ich nichts mehr wiedergefunden habe in meinem Einbauschrank und der Ikea Kommode. Damit mein Geldbeutel nicht zu sehr strapaziert wird und ich das Geld ja auch lieber in Klamotten stecken moechte, habe ich mich fuer ein Regal mit Leinenueberzug entschieden:


Also habe ich die Buecher am Samstag, die Buecher mal stehen gelassen und bin Richtung Camden gefahren, zu dem Argos meines Vertrauens. Das Tolle an dem Laden ist, dass man die Sachen im Internet schon bestellen kann, dann nur noch in den Laden zum Abholen und Bezahlen geht. Die gesparte Zeit habe ich dann vorher lieber noch in einen Abstecher zum Aldo Sales Store gesteckt und mir ein Paar schicke, radikal-reduzierte Echtleder Pumps zugelegt (Mama, die waren wirklich sehr guenstig und fehlten auch wirklich in meinem Schuh-Sortiment). Nach dem Erfolg bei Aldo bin ich dann zu Argos und wollte den Schrank abholen. Der Herr an der Warenausgabe hatte mich schon angelaechelt als er meine Bestellung gesehen hat und meinte dann: "Are you sure you can handle this" als er mir das 175cm hohe und 11kg schwere Paket ueberreicht hat. Na sicher kann ich das handlen...;) Ich also mit der Aldo Tuete in der einen Hand und dem riesigen Paket auf meiner Schulter durch die vollen Strassen von Camden gelaufen... Immer mit der Angst, dass ich gleich jemanden mit dem Sperrgut ausknocken werde. An der Bushaltestelle hatte ich schon ungefaehr 2l ausgeschwitzt. Es waren schliesslich 18 Grad und Sonnenschein. Vor mir stand aber noch eine 30min Busfahrt, die ich in einem ueberfuellten Bus mit meiner Fracht ueberstehen musste. Besonders vorteilhaft war auch, dass ich - weil es so voll war - mitten im Gang stand und sich die ganze Zeit Leute an mir vorbei gedrueckt haben.... und wer die Englaender kennt weiss, dass die nicht alle einen Koerper wie Kate Moss haben:) Zuhause angekommen war dann mein Vermieter da und hat den Kleiderschrank im Gaestezimmer weiter zusammengeschraubt. Mit Akkuschrauber. Ich entschied mich zu warten, bis er endlich weg war. Das Problem: Er hat den Akkuschrauber mitgenommen, obwohl der sonst immer bei uns in der Wohnung war. Bei dem obrigen Schrank ist halt nichts vorher schon zusammengeschraubt gewesen, also musste ich jede einzelne Strebe mit dem Schraubendreher zusammenschrauben. Nach 30min habe ich dann das erste mal kapituliert, weil ich die ersten 7 Streben schon an der falschen Seite der Laengsstrebe festgeschraubt habe und dazu auch noch mathematisch vor einem unvorstellbaren Raetsel stand. Wenn man eine Leiste hat, die insgesamt 87cm lang ist. 7 Streben, die man im gleichen Abstand festschrauben musste, durch was muss man dann die 87cm teilen, damit man den Abstand erhaelt???? 6! Bis ich das herausgefunden hab, habe ich schon ungefaehr 5 mal den Abstand eingezeichnet und mich am Ende immer gewundert, dass die nicht gleichmaessig waren, weil ich 87 halt durch 7 geteilt habe. Anfaengerfehler. Im Endeffekt haette ich noch nichtmals rechnen muessen, denn haette ich die Streben gleich auf der richtigen Seite festgeschraubt waere mir auch aufgefallen, dass dort schon kleine Loecher als Markierungen vorhanden waren. Najaaaaaa.... Ich habe es dann erstmal sein lassen und heute morgen wieder angefangen
Zwei O.C. California und eine Bridezilla Folge spaeter (Entspricht 3 Stunden) stand der Schrank dann aber endlich und hier ist das Ergebnis:



An der Tuer von meinem Built-In Closet habe ich nun noch ein paar Haengefaecher fuer Guertel und Schals. Mein Schuhchaos ist nun auch erstmal bewaeltigt und ich komme nun an alle meine Klamotten problemlos ran. 
Wie man sieht, steht jetzt der Schreibtisch neben meinem Bett und mein Nachtisch am Fussende mit dem Fernseher drauf:)






Donnerstag, 13. Oktober 2011

Often all it takes to find a new path is to make a sharp turn and see what you find. But beware. Sometimes what you're faced with is a dead end.

Um mich erfolgreich vom Lesen abzulenken, verfasse ich nun einen Blog Eintrag:)

So langsam durchblicke ich das britische Universitaetssystem. Man muss lesen, lesen, lesen, dann MUSS man zur Vorlesung gehen, damit man das Gelesene noch einmal auf Powerpoint Folien zusammgefasst von einem Professor vorgelesen bekommt. Am Ende schreibt man dann eine Klausur, die aus 4 Fragen besteht, von denen man aber nur 2 beantworten muss und wenn man als Note ueber 70% bekommt, kann man sich freuen, denn das ist umgerechnet eine 1.0... Natuerlich ist die Bewertung rein subjektiv. Vorbei sind die Tage, als man Multiple Choice Fragen hatte und es immer nur Richtig oder Falsch gab. Was da also im Dezember bei rum kommt... ich bin gespannt.
Gesundheitstechnisch geht es mit noch nicht wirklich besser. Also Magen-Darm ist es glaube ich auch nicht, denn das wuerde ja heissen, dass ununterbrochen, unkontrolliert Fluessigkeiten aus saemtlichen Koerperoeffnungen stroemen. Das ist mir erspart geblieben... trotzdem habe ich seit Tagen Bauchschmerzen:/ Eine Schwangerschaft kann jedoch - zum Glueck - mit 100%iger Sicherheit ausgeschlossen werden, um hier mal alle Geruechte im Keim zu ersticken;)
Ansonsten hatte Alex gestern Besuch von einer Freundin. Als ich nach der Uni nach Hause gekommen bin, haben mich beide schon mit burgunderroten Zaehnen begruesst. Die zweite Flasche Rotwein war bereits angebrochen. Netterweise wollten beide, dass mich mich dazu setze, aber ich war einfach tot vom 3-stuendigen Vorlesen der Powerpoint Folien und Rotwein wollte ich meinem Magen noch nicht zumuten. Aber das hat die beiden nicht davon abgehalten ihre eigene kleine Party im Wohnzimmer zu feiern, es hat leider nur mich davon abgehalten ein Auge zuzubekommen. Die Freundin hat dann bei uns in unserem neuen Gaestezimmer geschlafen. Jahaaa wir besitzen jetzt ein Gaestezimmer, allerdings ist das Bett nur 1,80 x 90 cm... also eher ein Kinderschlafzimmer;) Man waren die beide betrunken... heute morgen standen 2 Flaschen Rotwein, eine Flasche Champagner und 2 halbe Liter Cider leer in der Kueche... jedem Nicht-Englaender haette man wohl nach dieser Mischung den Magen auspumpen muessen, aber beide sind heute vor mir aufgestanden und haben das Haus verlassen...

Montag, 10. Oktober 2011

If it's gonna be a rainy day there's nothing we can do to make it change. We can pray for sunny weather but that won't stop the rain.

Es ist gerade 20 Uhr Ortszeit, ich sollte eigentlich seit 6 Stunden in der Uni sein, aber ich liege im Bett:(

Aber fangen wir von vorne an: Donnerstag Nacht, so gegen halb 1 habe ich Wiebke vom Bahnhof abgeholt. Sie studiert gerade in Lyon und ist mich fuer das Wochenende besuchen gekommen. Freitag hatte ich zum Glueck frei, nur heisst das mittlerweile nicht mehr, dass ich auch wirklich frei habe. Die Zeiten, als man in der ersten Haelfte des Semesters noch nicht mal die Powerpoint Folien fuer die Vorlesungen ausgedruckt hat, geschweige denn sich iiiirgendwie mit dem Thema des Moduls befasst zu haben, sind eindeutig vorbei. Letzte Woche wurde uns schoen der Kopf gewaschen. Mit einem haargenauen Plan fuer jeden Kurs, weiss ich jetzt, was ich wann zu lesen habe, was wann abzugeben ist und dass das Trimester Ende November schon vorbei ist, es dann eine Wiederholungsstunde in jedem Fach gibt, dann eine Lese-Woche und Mitte Dezember werden dann 3 Klausuren geschrieben (wenn ich Glueck habe, vielleicht auch noch im Januar). Ich muss also jetzt schon kraeftig in die Haende spucken, dass ich nicht komplett hinterher hinke. Also musste ich Wiebke Freitag alleine in die Stadt schicken... naja ganz allein war sie ja nicht. Sie hat sich Verena und ihrem Besuch angeschlossen (Wiebke, Verena und ich kennen uns alle aus der Schulzeit. Die Beiden sich sogar schon viel laenger) In der Zeit habe ich mich dann mit meinen Buechern beschaeftig und gelesen, gelesen, gelesen. Ohne Mist. Ich glaube ich habe in dieser Woche schon mehr gelesen, als in meinem gesamten Bachelor Studium, wo man ja immer ganz gut mit Folien auswendig lernen gefahren ist (Bachelor Arbeit mal ausgenommen) Aber jetzt genug mit dem Rumgenoergele. Ich glaube das Lesen bringt mir - was das akademische Englisch angeht - sehr viel, macht aber echt null Spass;) Freitag Abend waren wir dann nur kurz in unserer neuen Stammkneipe, dem Millers, ein (1) Cider trinken und sind dann voellig erschoepft ins Bett gefallen. Samstag Morgen ging es dann fuer mich genauso weiter wie am Freitag. Die Buecher warteten. Wiebke hat in der Zwischenzeit die Oxford Street unsicher gemacht. Mit dem Neid im Hinterkopf, dass Wiebke gerade ein Schnaeppchen nach dem anderen shoppt und der ein oder anderen dramatischen Ablenkung, durch die neumodischen Kommunikationskanaele, konnte ich mich dann so gegen fruehen Nachmittag nicht mehr auf irgendwelche langweiligen Forschungsmethoden konzentrieren und bin den Maedels in die Stadt gefolgt um kurz noch mal 1-2 Euro (war wirklich nur marginal mehr;)) in die britische Wirtschaft zu pumpen und mein Wohlbefinden zu steigern... Abends wollten wir auf jeden Fall richtig Weggehen und nicht nur zu unseren britischen, bierbaeuchigen Freunden im Millers. Die Kleider und Pumps wurden rausgeholt und es ging mal wieder ins Ministry of Sound...ja, ich weiss, ich bin etwas langweilig... hier gibt es sooo viele Moeglichkeiten und dann an zwei Wochenenden in den gleichen Club. Aber dieses Mal wurden die Maenner ausgeladen und wir haben eine Girls' Night Out gemacht. Verena, ihre franzoesische Freundin, Wiebke und ich. Aus Fehlern lernt man - so scheint es - und ich habe in dem Club nur zwei Corona getrunken. Aber man hatte auch gar keine Zeit zur Bar zu gehen, weil die Musik einfach unglaublich gut war und das ist auch der Grund wieso ich dort jedes Wochenende hingehen koennte:). Am naechsten Morgen bin ich dann mit hoellischen Bauchschmerzen aufgewacht...und das ist auch der Grund, wieso ich heute - einen Tag spaeter - immer noch im Bett liege. Ein netter Magen-Darm Virus hat mich befallen und mich dank uebelster Magenkraempfen davon abgehalten in die Uni zu gehen. Das schlechte Gewissen hat mich aber dazu gezwungen den ganzen Tag im Bett in die Buecher zu schauen. Dazu kommt noch, dass mein Internet auf dem Blackberry nicht mehr funktioniert und ich nun kommunikativ mehr oder weniger von der Aussenwelt abgeschnitten bin. Und die Moral von der Geschicht: Nach der Eskapade von letzte Woche Freitag lag ich nur einen Tag im Bett, nach gesittetem Zuprosten an diesem Wochenende gleich zwei Tage (hoffentlich nicht + X). Die Rechnung geht in meinem Kopf noch nicht ganz auf:(

Dienstag, 4. Oktober 2011

I am always ready to learn although I do not always like being taught.

Woran merke ich, dass ich aelter werde? Heute, Dienstag, geht's mir immer noch schlecht vom Wochenende, insbesondere von Freitag.
Freitag war Management Introduction, also die Einfuehrung von denen, die irgendetwas mit Management studieren, auch International Business.
Erst gab es einen generellen Vortrag und danach wurden wir in unsere einzelnen Studiengaenge eingeteilt und haben uns mit unseren Programmvorsitzenden getroffen. International Business studieren noch zirka 20 weitere, meisst internationale Studenten und es wurden noch ein paar spezifische Fragen zu unserem Studiengang geklaert. Danach gabs dann noch Wein und Snacks (an Wein in der Uni koennte ich mich wirklich gewoehen:)), aber alle anderen Maedels, die ich bereits kennen gelernt habe, hab ich dort nicht mehr wieder gefunden. Die studieren irgendwie alle Marketing und waren wohl schon vor uns fertig. Sollte das nun mein Freitag Abend gewesen sein? Ich hatte gedacht, dass wir alle noch auf nen Drink weggehen. Via Whatsapp (sowas wie SMS nur umsonst) stand ich schon mit Patrick im Kontakt. Ihn kenne ich durch MVS (die Agentur fuer die ich die VW Jobs gemacht habe). Er arbeit nun fuer das "wertvollste Unternehmen der Welt" und die stellen Handys, Laptops und IPods her;) Fuer eine Schulung ist er auch gerade in London und er und ein Kollege wollten auch Freitag Abend feiern gehen. Da wir nicht so richtig wussten wo wir drei hingehen sollten, habe ich sie erstmal zu mir eingeladen und mit Alex sassen wir dann bei uns im Wohnzimmer und haben uns fuer Ministry of Sound entschieden (ohne Alex, die musste lernen), offiziell einer der besten/bekanntesten Clubs der Welt. Das wuerde ich auch so unterschreiben. Moguai, ein relativ bekannter DJ hat aufgelegt und die Anlage war wohl das krasseste was ich jemals in einem Club erlebt habt. Wenn durch den extremen Bass die Nasenfluegel anfangen zu vibrieren, kann man es wirklich als extremen Bass nennbezeichnen. Nacheinander haben wir dann immer Runden geholt. Da sie weder Wein noch Cider ausgeschenkt haben und ich deshalb gezwungen war Vodka zu trinken, kann sich der ein oder andere vorstellen, wie es mir Samstag ging. Um 19 Uhr habe ich es endlich geschafft meinen flauen Magen aus dem Bett zu heben, um Jan die Tuer zu oeffnen. Jan aus Crewe (dort wo ich vor 3 Wochen war) ist spontan vorbei gekommen, weil von ihm zwei Freunde von zuhause in London zu besuch waren. Er hatte zum Glueck Aspirin und Wein dabei, sodass ich um 20 Uhr wieder fit genug war feiern zu gehen. Das hatte ich naemlich Verena versprochen ("Ach quatsch, selbst wenn ich Freitag feiern gehe, bin ich bis Samstag Abend wieder fit"). Also sind Verena, Jan, seine Freunde und ich Richtung London Bridge gefahren, wo ich mich zu meiner Ueberraschung bis 4 Uhr auf den Beinen halten konnte. Mit Jan im Schlepptau bin ich dann nach hause. Wir mussten aber noch in den Supermarkt, weil ich es Samstag Mittag aus bekannten Gruenden nicht aus dem Bett geschafft habe. Mit betrunkenen Maennern ist sowas aber schlimmer als mit Kindern. Es haette nur noch gefehlt, dass Jan sich schreiend auf den Boden geworfen haette, weil ich ihm zu erst die Kekse nicht kaufen wollte (weil wir vorher bei MCD waren) . Wiederwillig habe ich dann nachgegeben.. An   einem konsequenten Verhalten muss ich jedenfalls noch arbeiten bis ich Kinder (oder nen Mann;)) bekomme. Sonntag war ich dann total fertig von dem ganzen Schlafentzug und hab mich mit Verena erst im Hyde Park getroffen und dann auf ein, zwei, drei Pints Cider in einem Pub bei mir umme Ecke;) Gestern hatte ich dann meinen ersten Uni Tag und gleich zwei Vorlesungen. Von 2 bis 5 Research Methods for Management 1 (Forschungs Methoden Modul) und danach Principles of Organizantion and Management (Einfuehrung in Unternehmensstrukturen) RM1 war super langweilig, weil uns der Prof drei Stunden was ueber den Unterschied zwischen Qualitativ und Quantitativ erzaehlt hat. Das Highlight war aber, dass wir 2 Buecher als Pflichtlektuere kaufen muessen, geschrieben von dem Professor. Aber es sind keine zwei Unterscheidlichen Buecher, sondern nur 1. und 2. Edition. Man kann sich auch nicht nur eins von beiden kaufen, weil sie nur gebuendelt verkauft werden. Wieso macht man bitte eine 2. Edition wenn relevante Teile aus der 1. Edition nicht uebernommen werden. Jetzt kostet der Spass mal schnell 49.95 aber gab noch 10% Studentenrabatt drauf. Zu naechster Woche muessen wir die Vorlesung von gestern nacharbeiten und die fuer naechste Woche vorbereiten. In Buchseiten ausgedrueckt 200.
Die zweite Vorlesung war zum Glueck spannender, lag aber auch vielleicht daran, dass der Dozent eine Schnitte war:) Ende 20 und Doktorand. Der Amerikanerin und mir ist er gleich aufgefallen, aber wir waren uns einig. Er sieht zu gut aus um Brite zu sein. Ich meinte, dass er was skandinavisches an sich hat, aber auch deutsch sein koennte. Sein Name hat ihn dann aber direkt als Deutschen identifiziert;) Ich weiss nicht ob es an seinem Aussehen lag oder daran, dass er einfach den Stoff gut rueber gebracht hat, aber die Vorlesung war auf jeden Fall spannender als ueber irgendwelche Forschungsmethoden zu sprechen. Bis naechste Woche sind da aber auch noch mal 100 Seiten zu lesen. Gleich habe ich noch einen Statistik Kurs. Den habe ich gewaehlt, weil ich hoffe, dass man da nicht so viel lesen muss.
Das schlechte Gewissen verfolgt mich schon am 2. Uni Tag, aber noch bin ich schneller;) Verena und ich waren heute morgen lieber in der National Gallery um etwas Kultur zu machen anstatt zu lernen/lesen. Ab morgen geht's rund. Versprochen, liebes Gewissen:)

P.S.: Aus Muedigkeit habe ich mir den Text nicht noch mal durchgelesen. Hoffe es macht Sinn...:)