Sonntag, 29. April 2012

Travel is glamorous only in retrospect.

Finally back in London. Der letzte Monat war einfach nur Stress pur... uuund Spass pur. Es tut gut wieder "zuhause" in meinem winzigen Zimmer zu sein, ueber das komplette Repertoire meines Kleiderschranks verfuegen und ausschlafen zu koennen. Studentenleben, ich bin zurueck!!

Und da ich nun wieder massig Zeit habe fuer die unnuetzen Dinge des Lebens, verwoehne ich euch mit einem laaangen Post.

Also, wie schon erwaehnt, bin ich vor knapp einem Monat fuer zwei Wochen ins idyllische Bad Nenndorf gereist, wo ich unter Stress 2 der 3 Essays zu Ende geschrieben habe. Man man man... 24h vor Abgabe des zweiten Essays ist mir aufgefallen, dass ich ein wenig das Thema verfehlt hatte. Somit gabs eine Nachtschicht bis 3 Uhr nachts und um 8 Uhr morgens ging es schon wieder weiter und lief darauf hinaus, dass ich am Ende viel zu viel Woerter hatte. Dann musste noch gekuerzt werden, damit Thema und Woerteranzahl nun endlich angemessen waren, aber...das war mit Abstand der schlechteste Essay den ich je abgegeben habe (Gesamtanzahl: 4 haha). Essay Nummer drei musste ja dann im Akkord zwischen Arbeit und Reisen geschrieben werden. Also habe ich - nachdem ich Donnerstag Abend in London angekommen war - mich Freitag und Samstag von frueh bis spaet in die Uni gequaelt und hatte somit NIX von London (im Nachhinein haette ich mir auch den Trip sparen koennen und gleich von Hannover nach Daenemark fliegen koennen...schlecht geplant) Sonntag frueh ging es dann schon nach Kopenhagen und bis dahin hatte ich rund 1800 Woerter von 3000 (wenn man bedenkt, dass ich das in 2 Tagen geschrieben hatte und ich fuer die anderen Essays, die 2500 Woerter lang sein mussten, Wochen gebraucht habe, war ich schon etwas Stolz auf mich). Aber wie im letzten Post schon angekuendigt, kam ich nun nicht darum meine freie Zeit nach der Arbeit damit zu verbringen ueber die unterschiedlichen kapitalistischen Marktformen und deren Personalmanagement zu philosophieren. Aber unter Druck arbeitet man ja am effizientesten. Sonntag haben wir noch nach der Anreise etwas sight seeing gemacht. Montag ging es dann ab 19 Uhr, nach einem 10 Stunden Tag bei windiger Kaelte auf dem Freigelaende, noch das letzte Drittel fertig zu stellen. Und siehe da, um 1 Uhr war ich fertig mit dem Mist. Freitag war Abgabe, also habe ich Donnerstag nochmal kurz Korrektur gelesen und konnte mich somit voll und ganz Kopenhagen widmen...Hier ein paar Eindruecke:
Oeresundbruecke zwischen Kopenhagen und Malmoe (aus dem Flieger fotografiert)

Das Team beim Sight Seeing

Das Team bei der Arbeit

Kopenhagen war auf jeden Fall super und auch von daenischer Seite hatten wir ein tolles Team, das sich am letzten Tag noch mit Sushi und Cocktails bei uns bedankt hat. Ueber das Wochenende war ich dann ja wieder in London und mehr als geschlafen, Waesche gewaschen und dem all-sonntaglichen Dinner mit einer Freundin, hab ich auch nicht gemacht... Montag Morgen ging es dann weiter nach Zurich. Ausnahmesweise war ich mal relativ zeitig am Flughafen. Sonst praeferiere ich ja eher den morgendlichen Stress mit Sprint von Gate zu Gate, aber irgendwie hatte ich wohl sehr grosszuegig meine Zeit eingeplant und habe somit noch genuegend Zeit fuer einen Duty Free Einkauf gehabt. Doch iiiirgendwie hatte ich dann dabei etwas die Zeit verpeilt gehabt, als ich dann aus dem Laden rausgegangen bin haben sie mich mehr oder weniger schon ausgerufen gehabt. "Letzter Aufruf fuer Flug XYZ nach Zurich" und ich hatte gar keine Ahnung wo das Gate war... und dazu auch keine Brille auf. Ich also durch den Flughafen geirrt/gesprintet...da ich ja leicht kurzsichtig bin, hab ich mich nicht wirklich gut orientieren koennen und dazu muss man auch sagen, dass London Heathrow nicht gleich Hannover Airport ist und es gut und gerne mal sein kann dass man 15-20 Minuten zum Gate laufen muss. Da ich aber mit British Airways geflogen bin, war das Gate relativ zentral gelegen (bei Lufthansa/BMI musste ich immer Eeeeeewigkeiten ueber den Flughafen laufen) und kam also vooooellig aus der Puste am Gate an und konnte meinen Boarding Pass nicht mehr finden...Der Check-In Typ meinte schon...Take your time... aber der Pass war weg... ich hab ihn vorher beim Duty Free noch vorlegen muessen, aber anscheinend dann iiirgendwo hingepack/verloren. Zum Glueck konnten Sie ihn dort direkt nochmal ausdrucken...somit war das alles kein Problem. Und als ich dann als mehr oder weniger vorletzte Person das Flugzeug betreten habe, hiess es, dass derzeit so viel Air Traffic sei, dass wir 15 Minuten nach hinten gepusht werden. In Zurich bin ich also mit Verspatung gelandet und am Baggage Claim gab es dann auch noch Verspaetung, weil  es Probleme beim Koffer Entladen gab. Aber kurze Zeit spaeter konnte mich mein dreikoepfiges Empfangskommittee begruessen, bestehend aus meinen beiden Kollegen und einem Schweizer Mitarbeiter. Die Aktion in Zurich war aehnlich wie die in Kopenhagen. Super entspannt, ein tolles Team und die drei-vier Tage vergingen wie im Fluge. Als Sahnehaeubchen hatten wir auch noch ein Wellnesshotel und haben somit unsere freien Stunden im "Fitness-Pavillion" (einer Gartlaube mir 4 Geraeten), diversen Saunas...Saunen?! und Whirlpool verbracht.

 Donnerstag Abend waren wir dann auch noch in Zurich feiern. Und obwohl nichts los war, hatte die weibliche Fraktion unserer Geschaeftstruppe ordentlich Wein getrunken. Somit gings mir Freitag, am Rueckreisetag auch nicht allzu blendend. Und da mein Flieger auch als letztes von allen ging, sass ich viel viel zu frueh am Flughafen. Ich habe dann noch versucht meine rund 35 Franken, die ich noch uebrig hatte, dort zu lassen... aber iiiirgendwie war ich nicht in der Shopping Stimmung. Am Gate kam dann kurzfrisitig die Durchsage, dass der Flug ueberbucht sei. Hat mich nicht wirklich interessiert, da ich meine Bordkarte samt Sitzplatz schon in der Hand hielt, aber als dann darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Passagiere 250 Euro bekommen wuerden, die den naechsten Flug nach London nehmen wuerde, wurde ich doch aufmerksam. Ich hatte kurz ueberleg gehabt (wohl auch etwas laenger dank Kater) und bin dann zu dem Entschluss gekommen: ich hab eh nix vor...also wieso flieg ich nicht einfach spaeter und gehe von dem Geld nett shoppen. Aber am Schalter angekommen, hatten sie schon jemanden gefunden gehabt. Naja sollte nicht sein...Also habe ich weiter mein britisches Klatschblatt gelesen bis dann eine vom Bodenpersonal wieder auf mich zu kam und meinte, dass sie wohl doch noch eine zweite Person braeuchten, ich aber warten muesste bis alle eingestiegen waeren, um dann zu sehen ob noch was frei waer. Nachdem aber alle drin waren, war klar dass der Flieger komplett ueberbucht war und ich um 250 Euro reicher war. Mein Flieger sollte um 13:20 gehen, der naechste dann um 15:30... aber da ueber London die Wetterverhaeltnisse katastrophal waren, hatten alle Flieger ewig Verspaetung... also sass ich schliesslich um knapp 17 Uhr, und nach 5 Stunden am Flughafen, im Flieger. In London angekommen hatte dann auch noch die Tube (U-Bahn) Verspaetungen.... wohl wegen  diesem Verrueckten, der irgendein Buero gestuermt hat und dass dazu gefuehrt hat, dass kurzzeitig das Transport System ausser Kraft gesetzt wurde. Um 19 Uhr Ortszeit war ich dann eeeendlich zuhause und habe nur noch geschlafen. Den kompletten Samstag dann auch. Und heute, Sonntag, war ich wenigstens kurz abends essen und was trinken. Auf dem Daheimweg war dann unsere Tuer zum Wohnhaus nur angelehnt und nicht verschlossen. Im Treppenhaus lagen dann ueberall aufgeschnittene Kartoffeln in denen Raeucherstaebchen steckten. Als ich dann oben bei uns auf der Etage war standen dort 4-5 zwielichtige Gestalten und auf einmal fingen sie an auf Toepfen und Pfannen zu schlagen und zu singen. Seriously!? Man stelle sich vor: Angeschwipst von Wein und Cider, kommt man in sein Treppenhaus. Dort stecken Raeucherstaebchen in Kartoffeln und oben wartet eine Gruppe Maenner auf einen, die Musik mit Kuechenutensilien machen. Welcome to London. Da war ich schon etwas beaengstigt und hatte kurz ueberlegt den Concierge zu rufen. Hat aber wohl schon wer anderes gemacht. Kurze Zeit spaeter waren dann alle Geraeusche weg.

Naja... das war mehr oder weniger mein Monat. Naechste Woche werde ich hoffentlich mein Masterarbeit-Thema finden. Alle anderen gehen nun wieder brav zur Uni, aber ich bin ja schon durch und habe somit nix mehr was meinen  Tagesablauf beeinflusst. Wie krass das bitte ist. Bis Oktober muss ich nicht mehr zeitig aufstehen und habe auch keine Verpflichtungen (ausgenommen der Veranstaltung im Juni in Holland auf der ich noch arbeite). 
Derzeit habe ich meine Stimmung gegenueber London auch etwas geaendert. Nachdem ich ja partout nicht nach meinem Abschluss hier bleiben wollte um einen Job zu finden, sehe ich der ganzen Sache nun doch etwas positiver entgegen. Wenn ich schon mal hier bin, vielleicht sollte ich den Kanisterkoepfen noch meine weitreichenden betriebswirtschaftlichen Kenntnisse etwas zur Verfuegung stellen (man bemerke die Ironie). Aber mal schaun. Ich werde mich hier im Sommer bewerben. Wenn ich nix finden sollte geh ich halt wieder nach Deutschland, "studiere" brav Jura in Greifswald, Jena oder Freiberg und arbeite weiterhin fuer meine Agentur. We will see... XOXO




Samstag, 14. April 2012

So make your wish. Do you have it? Good. Now believe in it. With all your heart.

Ok, jetzt gibts ganz kurz, aber auch wirklich nur ganz, ganz kurz eine Zusammenfassung der letzten Tage bzw. eher Wochen.
In Deutschland hat sich alles nur um eins gedreht: Wie beende ich mit dem geringst-moeglichen Aufwand meine Mist-Essays, wie ich sie gerne betitele. Unzaehle Stresspickel (ja, ich bin mal wieder zu direkt), Gummibaertueten und Schreie der Verzweiflung spaeter, habe ich zwei von den drei bis jetzt eingehaendigt. Der dritte Essay muss Freitag abgegeben werden und steht bei 2000 von 3000 Woertern. Umso mehr Stress sich aufbaut desto effizienter werde ich. Wenn man ueberlegt, dass ich fuer den ersten den kompletten Term gebraucht habe, hab ich den jetzt in den letzten zwei Tagen geschrieben und finde meine bisherigen Erkenntnisse wesentliche besser als in den anderen Essays. Das Problemchen ist nun aber, dass ich morgen frueh nach Kopenhagen fliege, wo ich bis Freitag das zukuenftige Elektroauto eines grossen deutschen Automobilkonzern promoten werde. Arbeitszeiten sind zum Glueck nur bis rund 17 Uhr angesetzt, nur wenn man schon mal in Kopenhagen ist, moechte man ja seine Freizeit nicht damit verbringen im Hotelzimmer vorm Laptop zu sitzen. Nun fuehrt leider kein Weg dran vorbei, aber ich werde es hoffentlich auf nur einen Abend beschraenken koennen, denn grob verinnerlicht habe ich schon was ich schreiben moechte, ich muss nur noch die richtigen Woerter finden bzw. Quellen an denen ich das belegen kann... Also no Stress!
Ja, seit vorgestern bin ich auch wieder in England und wie gesagt, mehr als den PC im Computerraum der Uni  habe ich nicht gesehen/getroffen. Tolles Wochenende! Ich bin noch nicht mal dazu gekommen irgendwas einzukaufen und ernaehre mich deswegen vom Uni-Kiosk, Pret-A-Manger und meinem schon vorher angelegten Red Bull Vorrat. (Ja, Mama, ich bin suechtig!)
Na gut, ich packe meinen Koffer gerade aus um ihn dann gleich wieder neu zu packen. So ist halt das Jet-Set-Leben haha...
Wenn ich wieder zurueck bin, melde ich mich auch noch mal ausfuehrlich. xx