Dienstag, 4. Oktober 2011

I am always ready to learn although I do not always like being taught.

Woran merke ich, dass ich aelter werde? Heute, Dienstag, geht's mir immer noch schlecht vom Wochenende, insbesondere von Freitag.
Freitag war Management Introduction, also die Einfuehrung von denen, die irgendetwas mit Management studieren, auch International Business.
Erst gab es einen generellen Vortrag und danach wurden wir in unsere einzelnen Studiengaenge eingeteilt und haben uns mit unseren Programmvorsitzenden getroffen. International Business studieren noch zirka 20 weitere, meisst internationale Studenten und es wurden noch ein paar spezifische Fragen zu unserem Studiengang geklaert. Danach gabs dann noch Wein und Snacks (an Wein in der Uni koennte ich mich wirklich gewoehen:)), aber alle anderen Maedels, die ich bereits kennen gelernt habe, hab ich dort nicht mehr wieder gefunden. Die studieren irgendwie alle Marketing und waren wohl schon vor uns fertig. Sollte das nun mein Freitag Abend gewesen sein? Ich hatte gedacht, dass wir alle noch auf nen Drink weggehen. Via Whatsapp (sowas wie SMS nur umsonst) stand ich schon mit Patrick im Kontakt. Ihn kenne ich durch MVS (die Agentur fuer die ich die VW Jobs gemacht habe). Er arbeit nun fuer das "wertvollste Unternehmen der Welt" und die stellen Handys, Laptops und IPods her;) Fuer eine Schulung ist er auch gerade in London und er und ein Kollege wollten auch Freitag Abend feiern gehen. Da wir nicht so richtig wussten wo wir drei hingehen sollten, habe ich sie erstmal zu mir eingeladen und mit Alex sassen wir dann bei uns im Wohnzimmer und haben uns fuer Ministry of Sound entschieden (ohne Alex, die musste lernen), offiziell einer der besten/bekanntesten Clubs der Welt. Das wuerde ich auch so unterschreiben. Moguai, ein relativ bekannter DJ hat aufgelegt und die Anlage war wohl das krasseste was ich jemals in einem Club erlebt habt. Wenn durch den extremen Bass die Nasenfluegel anfangen zu vibrieren, kann man es wirklich als extremen Bass nennbezeichnen. Nacheinander haben wir dann immer Runden geholt. Da sie weder Wein noch Cider ausgeschenkt haben und ich deshalb gezwungen war Vodka zu trinken, kann sich der ein oder andere vorstellen, wie es mir Samstag ging. Um 19 Uhr habe ich es endlich geschafft meinen flauen Magen aus dem Bett zu heben, um Jan die Tuer zu oeffnen. Jan aus Crewe (dort wo ich vor 3 Wochen war) ist spontan vorbei gekommen, weil von ihm zwei Freunde von zuhause in London zu besuch waren. Er hatte zum Glueck Aspirin und Wein dabei, sodass ich um 20 Uhr wieder fit genug war feiern zu gehen. Das hatte ich naemlich Verena versprochen ("Ach quatsch, selbst wenn ich Freitag feiern gehe, bin ich bis Samstag Abend wieder fit"). Also sind Verena, Jan, seine Freunde und ich Richtung London Bridge gefahren, wo ich mich zu meiner Ueberraschung bis 4 Uhr auf den Beinen halten konnte. Mit Jan im Schlepptau bin ich dann nach hause. Wir mussten aber noch in den Supermarkt, weil ich es Samstag Mittag aus bekannten Gruenden nicht aus dem Bett geschafft habe. Mit betrunkenen Maennern ist sowas aber schlimmer als mit Kindern. Es haette nur noch gefehlt, dass Jan sich schreiend auf den Boden geworfen haette, weil ich ihm zu erst die Kekse nicht kaufen wollte (weil wir vorher bei MCD waren) . Wiederwillig habe ich dann nachgegeben.. An   einem konsequenten Verhalten muss ich jedenfalls noch arbeiten bis ich Kinder (oder nen Mann;)) bekomme. Sonntag war ich dann total fertig von dem ganzen Schlafentzug und hab mich mit Verena erst im Hyde Park getroffen und dann auf ein, zwei, drei Pints Cider in einem Pub bei mir umme Ecke;) Gestern hatte ich dann meinen ersten Uni Tag und gleich zwei Vorlesungen. Von 2 bis 5 Research Methods for Management 1 (Forschungs Methoden Modul) und danach Principles of Organizantion and Management (Einfuehrung in Unternehmensstrukturen) RM1 war super langweilig, weil uns der Prof drei Stunden was ueber den Unterschied zwischen Qualitativ und Quantitativ erzaehlt hat. Das Highlight war aber, dass wir 2 Buecher als Pflichtlektuere kaufen muessen, geschrieben von dem Professor. Aber es sind keine zwei Unterscheidlichen Buecher, sondern nur 1. und 2. Edition. Man kann sich auch nicht nur eins von beiden kaufen, weil sie nur gebuendelt verkauft werden. Wieso macht man bitte eine 2. Edition wenn relevante Teile aus der 1. Edition nicht uebernommen werden. Jetzt kostet der Spass mal schnell 49.95 aber gab noch 10% Studentenrabatt drauf. Zu naechster Woche muessen wir die Vorlesung von gestern nacharbeiten und die fuer naechste Woche vorbereiten. In Buchseiten ausgedrueckt 200.
Die zweite Vorlesung war zum Glueck spannender, lag aber auch vielleicht daran, dass der Dozent eine Schnitte war:) Ende 20 und Doktorand. Der Amerikanerin und mir ist er gleich aufgefallen, aber wir waren uns einig. Er sieht zu gut aus um Brite zu sein. Ich meinte, dass er was skandinavisches an sich hat, aber auch deutsch sein koennte. Sein Name hat ihn dann aber direkt als Deutschen identifiziert;) Ich weiss nicht ob es an seinem Aussehen lag oder daran, dass er einfach den Stoff gut rueber gebracht hat, aber die Vorlesung war auf jeden Fall spannender als ueber irgendwelche Forschungsmethoden zu sprechen. Bis naechste Woche sind da aber auch noch mal 100 Seiten zu lesen. Gleich habe ich noch einen Statistik Kurs. Den habe ich gewaehlt, weil ich hoffe, dass man da nicht so viel lesen muss.
Das schlechte Gewissen verfolgt mich schon am 2. Uni Tag, aber noch bin ich schneller;) Verena und ich waren heute morgen lieber in der National Gallery um etwas Kultur zu machen anstatt zu lernen/lesen. Ab morgen geht's rund. Versprochen, liebes Gewissen:)

P.S.: Aus Muedigkeit habe ich mir den Text nicht noch mal durchgelesen. Hoffe es macht Sinn...:)

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