Samstag, 3. Dezember 2011

Whenever I'm sad, I stop being sad and be fabulous instead - true story:)

Sooo... Es ist Samstag Abend. Die Woche ist vorbei und ich berichte von den Geschehnissen.  NEIN! Heute langweile ich euch nicht mit einem blah blah, gelernt, blah blah, langweiliges Leben. An dem heutigen Post arbeite ich schon laenger und habe immer mal was nieder geschrieben, wenn mir was aufgefallen ist. Ein Summasumarium von positiven und negativen Aspekten meines bisherigen Aufenthalts in England. Das spart mir heute naemlich unheimlich Zeit und ich kann mich wichtigeren Dingen widmen: Einem Nicholas Sparks Film, einer Flasche Prosecco aus Deutschland (Diese Woche kam ein Care-Paket aus Deutschland. Mama weiss was Ihre Tochter am Liebsten mag... Kuss) und Ritter-Sport Winterkreation (AMAAAAZING, ich vermisse die Weihnachtszeit in Deutschland - aus diesem Grund hat Mama wohl das Paket auch voll mit Suessigkeiten gepackt. Wir wollen ja nicht in Gefahr laufen mal ausnahmsweise keinen Winterspeck anzufuttern:)) Ok, here we go:

Pro: Oeffnungszeiten (Natuerlich handelt der erste Punkt auf meiner Liste vom Shoppen)
Egal was ich wann brauche, ich bekomme es beim Inder um die Ecke und selbst wenn er es nicht hat oder kurz mal seine Kuh fuettern musste und deshalb geschlossen hat, kann ich immer noch zum Pakistani um die andere Ecke gehen. Ausserdem ist ein kommerzieller Supermarkt keine 2 min von unserer Wohnung entfernt, der 24h am Tag offen hat. Zara, H&M und Primark haben sogar Sonntags offen (zwar nur bis 6, aber fuer die kurze allwoechentlich Belohnung reicht es;))

Kontra: Die britischen Maenner (Oha, das wird hier langsam zur Prioritaeten-Liste)
Diesem Punkt koennte ich wohl einen ganzen Post widmen oder auch keinen einzigen Satz, denn britische Maenner und Schoenheit korrelieren negativ. Je laenger ich hier lebe, desto entaeuschter werde ich. Ich erinnere mich noch gerne an das britische Ruderteam zurueck, das ich damals bei der Ankunft gesichtet hatte. Seit dem ging es steil bergab. Der weibliche Teil meines Studiengangs schmachtet derzeit unseren einen Dozenten an. Er ist Doktorand, traegt Brille, ist immer gut angezogen und verkoerpert diesen typischen britischen Nerd-Look:) Und wo kommt er her? Deutschland. Und leider ist er auch nur interessant wenn er auf seinem Podium steht und auf uns herab schaut... Weil im realen Leben bin ich leider die, die auf ihn heruntergucken kann... too bad.

Pro: Die britischen Maenner (Ja... ganz ausblenden kann man die gute Seite nicht;))
Britische Maenner sind wirklich Gentlemen. Und das merkt man ueberall. Zum Beispiel, man wartet auf den Bus, er kommt an, die Maenner lassen die Frauen zuerst einsteigen. Man laeuft durch die Uni, Frau und Mann treffen sich - aus verschiedenen Richtungen kommend - an einer Tuer. Der Mann wartet natuerlich und laesst die Frau zuerst durchgehen. Man geht nach der Vorlesung noch in den Uni-Pub fuer einen Feierabend Cider, die Maenner fragen die Frauen, was sie trinken moechten und gehen an die Bar.
Das sind zwar alles unnuetze Kleinigkeiten, gefaellt mir aber trotzdem. Die britischen Maenner muessen ja auch irgendwie ihren oben genannten Negativ-Faktor wett machen:)

Kontra: Meine Ausgaben
Ich weiss nicht wie viel ich hier jeden Monat ausgebe, ich weiss nur. Es ist nicht wenig. Wenn man ueberlegt, wie teuer die Studiengebuehren durch 12 Monate geteilt ist, meine Miete, Verpflegung, Transport oder mal nur ne kleine Handtasche bei Zara zusammenrechnet, uebersteigt wohl das durchschnittliche Netto-Einstiegsgehalt eines Absolventen meiner Studienrichtung. Mittlerweile schlucke ich schon gar nicht mehr, wenn ich mal schnell 7 Pfund oder 8 Euro fuer nen Kaffee und nen Sandwich zahle. Man gewoehnt sich an alles und muss sich ununterbrochen vor Augen fuehren... I'M LIVING IN LONDON TOWN!

Pro: Die Uni
Ich vermisse wirklich NICHTS was den akademischen Teil des Studentenlebens angeht. Die Kurse behandeln viele interessante Themen, man ist gezwungen wissenschaftliche Artikel zu lesen nur allein um dem Unterricht zu folgen, man diskutiert ueber aktuelle Ereignisse in den Seminaren und es geht nicht nur ums stupide Auswendiglernen sondern um kritisches Denken. Die Studentenschaft ist weit gefaechert. Wir haben Doktoranden in unseren Vorlesungen mit sitzen, die an anderen Unis Vorlesungen halten, genauso wie Investmentbanker, die nebenbei noch studieren. Auf der anderen Seite sitzen dann 22-jaehrige Amerikaner, die gerade in den USA fertig geworden sind. Das Publikum ist sehr international, ohne dass irgendeine Nation ueberwiegt. Man duzt saemtliche Dozenten und es scheint eher als ob sie mit einem kooperieren wollen, anstatt einen reinzureiten (Prof. Tolentino ausgenommen und ihre Aktion vor unserer Praesentation).

Kontra: Das Studentenleben
Zwar habe ich das Gefuehl, dass die Uni die richtige Wahl war nur leider bin ich etwas enttaeuscht was der ausser-universitaere Teil angeht. Vorbei sind die Zeiten, als man sich zur Mensa verabredet hat, in den Lernpausen kurz in der Cafete sich nen Kaffee + Duplo geholt hat oder jeden Donnerstag erneut auf der Uniparty abgestuerzt ist, um dann am naechsten morgen um 9 in Mathe zu sitzen und ununterbrochen zu denken: "Bitte lass mich jetzt nicht brechen!!!"

To be continued...

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