Mittwoch, 28. September 2011

We're far from home, it's for the better. What we dream, it's all that matters...

So.. nun raffe ich mich mal wieder auf die Ereignisse der vergangenen Tage praezise zusammenzufassen:

Montag war Einfuehrungsveranstaltungen fuer alle internationalen Studenten. Geschaetzt waren zirka 150 Leute da und es ging mehr oder weniger um die gleichen Dinge wie bei der allgemeinen Orientation und so Sachen wie Visa Bestimmungen, Kontoeroeffnung, Krankenversicherung...
Da ich ja nicht so die Person bin, die einfach auf fremde Menschen zu geht (es sei denn ich werde dafuer bezahlt;)) sass ich erstmal alleine. Da ich aber eine Person bin, die kein Problem damit hat vor 150 Leuten in Englisch die Bankkontoeroeffnungsmisere zu erzaehlen, wurde ich direkt in der Pause angesprochen, ob ich nicht die sei, die bei der Barclays ein Konto hat. So bin ich mit einer Deutschen und einer Venezuelanerin (Venezin?! Venezuelin?!) ins Gespraech gekommen. Nach der Veranstaltung gab es dann noch fuer alle Wein und Snacks gesponsort von der Uni (wie war das? Fuer 500 Euro Studiengebuehren erwarte ich Rotwein in der Mensa?! Fuer das was ich jetzt an Studinengebuehren zahle haette ich gerne einen spaerlich bekleideten Kellner, der waehrend der Vorlesung Schampus serviert:P) Ausserdem konnte man sich am Montag fuer soziale Veranstaltung in dieser Woche einschreiben. Eigentlich wollte ich nur die Bustour mitmachen, da zu viel soziales Hin und Her auch nix fuer mich ist, aber da die anderen Maedels auch das Pub Quiz mitmachen wollten, habe ich mich dafuer gemeldet. Gestern Mittag habe ich mich dann zum Lunch wieder mit Nadine getroffen und noch ein anderes Maedel dazu eingeladen, die ich auch vorher ueber Facebook kennengelernt habe. Anna aus Griechenland. Sie hatte vorher auch schon mit Nadine Kontakt gehabt und ist nun seit Montag in London. Ich weiss, eigentlich sollte man sich ja nicht mit wildfremden Leuten treffen, die man im Internet kennengelernt hat... aber ich lebe noch:P Spontan haben wir uns fuer einen Pub in der Naehe von Russel's Square entschieden. An dem bin ich damals jeden Tag vorbei gelaufen, als ich im Hostel gewohnt habe und fand den von aussen immer sehr ansprechend. Ausserdem war da eigentlich immer was los, das spricht ja fuer den Laden.. Beim Eintreten wurden wir dann aber auf den britischen Boden der Tatsachen zurueckgeholt. Es war ein, nach Bier und Urin stinkender typischer Pub, hatte viele Couches, aber nur wenige richtige Tische mit Stuehlen zum Essen. Als wir uns hingesetzt haben kam eine Frau auf uns zu und hat gefragt ob wir oefter hier sein oder ob der Pub neu fuer uns waer. Wir drei haben irgendwie alle gedacht wir haetten uns jetzt hier nicht hinsetzen duerfen, weil es vielleicht ein Tisch sei, der - just in case - fuer Prinz Harry reserviert war:) Aber nein. Die junge Damen hat uns gefragt, ob wir nicht Lust haetten an einer Marktforschungsstudie teilzunehmen. Sie wuerden uns unser Essen und Trinken bezahlen und wir muessten dafuer ein paar Fragen beantworten. Na klar. Essen umsonst klingt immer gut. Besonders in London. Fuer das was wir gegessen haben, haette jeder locker 15 Euro mit Trinken + Trinkgeld zahlen muessen und dabei haben wir etwas im mittleren Preissegment genommen (Mich hat natuerlich das blutige Rib Eye Steak angelaechelt, aber man will ja nicht unverschaehmt sein;)) Der Nachteil war natuerlich, dass wir uns bei dem Essen nicht wirklich kennen lernen konnten... aber dafuer haben wir ja noch ein Jahr Zeit.
Nachmittags war dann das Pub Quiz. Als ich am Treffpunkt angekommen bin, habe ich keinen gesehen den ich kannte, also erstmal wieder schuechtern in die Ecke stellen und warten bis man angesprochen wird:) Keine 2 Minuten spaeter war ich dann mit einer Amerikanerin im Gespraech. Groesser als ich, blond und typisch, typisch amerikanisch. Saetze wie "It's like wow" oder "That is so awesome"  wurden praktisch lueckenlos aneinander gereiht :P Im Pub angekommen habe ich dann auch die Deutsche wiedergesehen vom Vortag, sie hatte sich in der Zwischenzeit auch mit einer Amerikanerin angefreundet und dann haben wir eine deutsch-amerikanische Gruppe aufgemacht. Zufaellig sassen neben uns auch noch zwei Amerikanerinnen. Also waren wir im Pub zu 6. an einem Tisch, das Quiz hat dann nicht stattgefunden, weil der Quiz Master abgesagt hatte, aber haben uns nett unterhalten. Nach 1-2 Studen hat sich unsere Gruppe dann halbiert und ich bin dann spontan mit zwei Amerikanerinnen noch  in einen anderen Pub. Dort haben wir dann nach kurzer Zeit eine Gruppe von Amerikanern/Schweden/Englaendern kennengelernt. Alle eher fortgeschrittenen Alters. Die waren auf einer Geschaeftsreise in London und sehr spendabel was die Ciders anging. Irgendwann - nachdem ich dann schon 5-10 Mal meine Lebensgeschichte erzaehlt hatte, bin ich gegangen. Der Cider ist mir vielleicht auch ein bisschen zu Kopf gestiegen (wuerde ich jetzt - retrospektiv betrachtet - anhand meiner verfassten SMS/Whatsapp sagen; Ein Highlight: "Hola I'm frunk") Aber es war noch alles im gruenen Bereich, nur habe ich mich mal wieder anlabern lassen. Teo wohnt gerade bei seiner Schwester und ist in London weil er Saenger/Songwriter werden will. Auf dem Weg zu meiner Bushaltestelle hat er mir im Gehen noch ein kleines Staendchen gesungen, aber ganz ehrlich Teo, aus dir wird nix:P
Gegen 11 war ich dann auch sicher zuhause. Heute morgen mit leichten Kopfschmerzen aufgewacht und um 14 Uhr zu Uni gefahren, weil dort noch ein Vortrag fuer uns Internationals war. Die Dozentin meinte dann, dass tendenziell immer die meisten Internationalen Studenten aus den USA kommen, es sollten dann alle Amerikaner die Hand heben. Gut 2/3 Amerikaner. Und die sind alle Anfang 20, weil man da ja schon viel eher mit der Uni anfaengt als in Deutschland. So wird das nix mit dem britischen Akzent. Ich glaube nach einem Jahr werde ich auch immer noch "It's like wow" und "That is awesome" lueckenlos aneinander reihen":P

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