Sonntag, 29. Januar 2012

Educating the mind without educating the heart is no education at all.

Damit ich meinen Sonntagsposts treu bleibe, gibt's heute noch einen oben drauf:)

Soo viel zu berichten habe ich nicht(wie immer eigentlich und dann schreibe ich doch wieder seitenlange Posts;)) aber fassen wir die vergangenen Tage kurz zusammen.

Die Woche war eigentlich davon gepraegt die Deadline am Montag gekonnt zu ignorieren. Montag muss ich das Proposal fuer meine Masterarbeit abgeben. Das ist eigentlich nur ein Zettel auf dem man einzutragen hat welches Thema die Arbeit haben soll, Forschungsfrage, Methodik, bevorzugter Tutor etc. Scheint also kein grosses Ding zu sein, nur ich stehe sowas von auf dem Schlauch worueber ich schreiben moechte. Das Problem ist eigentlich nicht ein Thema zu finden, mir macht die Methodik am meisten Bauchschmerzen. Uns wird immer wieder vor Augen gehalten, dass die Arbeit ja ein einzigartiger Beitrag zum akademischen Dialog in unserem Fachgebiet sein soll. Bitte was? Anders gesagt, die wollen, dass wir selber was erforschen, Daten generieren, Umfragen machen, Leute interviewen. So, und wie bringt man das jetzt mit International Business zusammen. Ich hab leider keinen direkten Kontakt zu einem Unternehmen von dem ich Daten nutzen koennte. Das macht der Grossteil unserer Vollzeit arbeitenden Kommilitonen. Ein weiteres Problem ist auch, dass ich noch unschluessig ueber meine Zukunft bin, in welche Branche ich gehen moechte und wuerde ich jetzt ueber eine bestimmte Industrie schreiben, waer das sozusagen ein lock-in wie man es in Fachkreisen nennt haha.
Lange Rede, kurzer Sinn. WAS MACHE ICH? Naja, ich bin dann mal die Literatur von den Vorlesungen bei meinem Lieblingsprof durchgegangen, der bei dem die Vorlesung immer wie der Weltspiegel im Ersten war. Und da haben wir von Hall und Soskice 'Varieties of Capitalism' verwendet. Bei saemtlichen Literatur Recherchen fuer Essays und auch in anderen Vorlesungen wurden das Buch immer wieder zitiert, dann schliesse ich doch mal daraus, dass das nen guter Schinken ist. Kurz zusammengefasst geht es immer wieder darum dass man die wirtschaftlich starken Staaten in zwei Gruppen einteilen kann. Liberale und koordinierte Maerkte. Paradebeispiel fuer liberal ist USA und UK und fuer koordiniert, Deutschland und Japan. Und ich als deutsches Maedel in UK, da bietet sich ein aktueller Vergleich doch foermlich an. Wahrscheinlich aender ich das nach dem ersten Treffen mit  meinem Tutor eh wieder, aber so muss ich wenigstens keinen leeren Zettel einreichen.

Puuuh... dieser ganze wissenschaftliche Kram macht mich ganz schoen fertig. Damit mein Leben wieder mehr Sex and the City gleicht anstatt Big Bang Theory bin ich gestern mit meiner amerikanischen Kommilitonin ins Jalouse. Da war ich zwar erst letzten Freitag, aber unsere Promoterfreunde haben da jetzt einen Tisch anstatt im Dstrkt, wo wir letzte Woche 2 Std in der Schlange standen. Und feiern mit den Promotern heisst ja immer Vodka en masse. Jaa...wir wissen zwar alle, dass Vodka nicht mein engster Freund ist, aber der Geldbeutel ist knapp;) Der Abend war lustig. Leider habe ich jetzt einen Mittelfussbruch, da mir so eine orange-angespruehte britische Diva mit ihren 12cm High Heels auf den Fuss getreten ist. Man sieht sogar noch den Abdruck ihres Pfennigabsatzen unter meinem 3. Zeh von rechts am linken Fuss. Leider bin ich direkt vor Schmerz zusammengebrochen, sodass ich ihr leider nicht meinen Drink mit auf den Weg geben konnte (war ja eh umsonst:P). Naja Zaehne zusammenbeissen und durch. Es ging auch schon relativ frueh wieder nach Hause. Meine Freundin hatte dann irgendwo einen grossen, durchtrainierten Mann hergezaubert und die wollten dann gehen. Da er anscheinend keinen Zwillingsbruder dabei hatte, hab ich mich entschieden nun auch die Heimfahrt anzutreten, um nochmal bei meinem Freund dem Doenermann oder auch Donnermann vorbei zu schauen um einen Chicken Donner mit lotttts of garlic sauce zu bestellen, da ich ja eh keinen mehr kuesse;) Dort angekommen, der Laden war super voll - um 3 Uhr nachts! Aber beide Maenner hinter der Theke haben mich freundlichst begruesst. 'Hey! You are back!' und haben sofort meine Bestellung entgegen genommen und mir den Doener auch noch geschenkt. Das nenn ich mal CRM/Kundenbindung. Aber das Schrecklichste ist dann immer von dort aus noch nach Hause zu laufen. Es sind so 500m, auf Heels, mit Mittelfussbruch und diesen lecker-riechenden Doener in der Plastiktragetasche, der foermlich ruft: 'Lauf schneller, ich werde kalt!'

Heute Morgen gab es dann die Quittung: Knoblauch-Zunge und Vodka-Kopf. Und heute Abend bin ich wieder mit dem Kerl verabredet. Naja, ich hab eh nicht vor zu knutschen. Aber immerhin hab ich keinen Kater mehr:)

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